07.04.2008
Die Europäische Union verpflichtet die EU-Mitglieder, die „Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ in nationales Recht umzusetzen. In Deutschland wird hierzu die Energieeinsparverordnung (EnEV) novelliert. Der Energiepass spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Energiepass macht deutlich, welche Energieeffizienzklasse ein Gebäude aufweist. Somit ist beispielsweise nachvollziehbar, wie viel Heizenergie durchschnittlich für einen Quadratmeter Wohnfläche benötigt wird. Nach Expertenmeinung wird der Energiepass das Verhalten von Hauskäufern verändern: Der Energieverbrauch wird zu einem kaufentscheidenden Kriterium. Wer ein Ein- bis Zweifamilienhaus besitzt und selbst nutzt, benötigt das Dokument nur, wenn das Gebäude veräußert wird. Die Kosten für die Kurzvariante des Energiepasses liegen laut Auskunft der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zwischen 100 und 200 Euro. In der ausführlichen, teureren Version werden zudem Hinweise für effiziente Modernisierungsmaßnahmen gegeben, wie beispielsweise den Austausch des Altkessels gegen eine Gas-Brennwertheizung.
Tip : Ausstellungsberechtigte können im Internet unter www.gebaudeenergiepass.de nach Postleitzahlen recherchiert werden.