Mehr als 250 Gäste feierten in Gaggenau

Ein im Wirtschaftsleben nicht ganz alltägliches Jubiläum begingen die renommierten Holzwerke Rahner aus Gaggenau. Mehr als 250 Gäste – darunter Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeister Michael Pfeiffer – waren in die attraktiv dekorierte Veranstaltungshalle auf dem Firmengelände gekommen, um mit den alteingesessenen Holzspezialisten 125 Jahre Unternehmensgeschichte zu feiern. „Neben Speis‘ und Trank, guter Musik und kurzweiligen künstlerischen Darbietungen vermittelten hochkarätige Referenten interessante Einblicke in das moderne Unternehmen, die auf großes Interesse bei den Anwesenden stießen“, freut sich Senior-Chef Hansjörg Rahner.

125 Jahre im Dienste eines einmaligen Naturmaterials: Den Grundstein für den Erfolg der Firma legte Ferdinand Rahner. Als einer der damaligen kaufmännischen Leiter der „Bergmannschen-Industriewerke“ machte er sich 1890 selbstständig und gründete eine Kistenfabrik mit anfänglich zehn Beschäftigten. Durch die Einbindung eines eigenen Sägewerks machte er sich vom Schnittholzmarkt unabhängig. Nach Ferdinands Tod übernahm sein Sohn Edmund 1910 das Unternehmen und entwickelte dieses bis zum Beginn des ersten Weltkriegs stetig weiter. Die Nachkriegsjahre waren geprägt von Inflation und Beschäftigungsproblemen und forderten von dem Unternehmer, der 1928 im Alter von nur 50 Jahren starb, allerhöchsten Einsatz.

1944 wurde der Betrieb bei einem Bombenangriff komplett zerstört. Edmunds Sohn, Dr. Werner Rahner, baute die zwischenzeitlich übernommene Firma mit großen Mühen wieder auf und steigerte die Kapazität bis 1955 auf weit mehr als das Doppelte. 1960 trat Hansjörg Rahner in den Betrieb seines Vaters ein und unterstützte ihn bei der erfolgreichen Entwicklung der expandierenden Firma. Nach dessen Tod 1974 übernahm er die Geschäftsführung des Traditionsunternehmens. Einen Meilenstein in der Firmengeschichte setzte er 1988, als der lange geplante Neubau des Unternehmens im Industriegebiet Bad Rotenfels in die Tat umgesetzt wurde. Diese Neuansiedelung schuf die Voraussetzung für die weitere Expansion der Firma bis zu ihrer heutigen Größe.

Im Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen der einzelnen Märkte wurden die Betriebszweige „Sägewerk“ und „Weiterverarbeitung“ 2003 in zwei eigenständige Unternehmen umgewandelt. Das Sägewerk firmiert seither als „Holz-Zentrum Rahner GmbH“ und wurde an den bisherigen Betriebsleiter Peter Weber verpachtet. Alleiniger Geschäftsführer des Weiterverarbeitungsbetriebs, der seitdem als „Rahner Holzverarbeitung GmbH“ firmiert, wurde Martin Rahner, der das Unternehmen in der mittlerweile 5. Generation leitet. Die „Rahner Holzverarbeitung GmbH“ zählt mit ihren 25 Mitarbeitern heute zu den regional führenden Anbietern von Kisten aus Voll- beziehungsweise Sperrholz über Sonderpaletten bis hin zu Spezialverpackungen jeglicher Art, mit denen unter anderem die Automobil- sowie die Maschinen- und Metallindustrie beliefert werden.

Weitere Informationen unter www.rahner-holzverarbeitung.de

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