22.05.2012
Beim 59. Europäischen Wettbewerb wurden jetzt im Bürgersaal des Rathauses 53 Preisträger des Goethe-Gymnasiums gekürt. Oberbürgermeister Christof Florus zeigte sich stolz über die vielen Gaggenauer Preisträger. Im Hinblick auf Europa und die gegenwärtige Wirtschaftskrise unterstrich er gegenüber den Schülern den hohen Stellenwert von Zusammenhalt und Solidarität. "Es geht um Demokratie und Toleranz, um Menschenrechte und Grundfreiheiten, um den Schutz von Minderheiten und die Wahrung kulturellen Erbes, um Zivilgesellschaft und multikulturelles Lernen", meinte das Stadtoberhaupt. Ganz besonders im Fokus des 59. Europäischen Wettbewerbs steht der demografische Wandel, was auch durch Ausrufung des "Europäischen Jahrs für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen" deutlich wird.
Die Schüler, betreut von Verena Werner, hatten sich bildnerisch mit den Themen Umwelt, Mehrgenerationenhaus, Stadt der Zukunft, Architekturvisionen und Neuauflage vergangener Moden auseinandergesetzt. Schriftlich mit dem Thema "Zukunft gemeinsam gestalten" hat sich Mareen Stahlberger befasst, die - von Dr. Roland Purkl betreut - einen Spitzenrang beim Aufsatzwettbewerb erreichte. Sie las aus ihrer "Rede über Europa 2012" vor, in welcher sie sich unter anderem mit dem Generationenvertrag auseinandersetzt. "Man muss die Zeichen der Zeit erkennen, und den Generationenvertrag neu überdenken", meinte Stahlberger. Es sei die lebenslange Pflicht jedes einzelnen, seinen Teil für ein gelungenes Miteinander beizutragen.
Der Vertreter der Europa-Union, Kreisverband Baden-Baden Rastatt, Günter Höflinger, findet es bemerkenswert zu sehen, wie viel Engagement die Schüler in das Projekt eingebracht hätten. "Der europäische Gedanke hat am Goethe-Gymnasium einen hohen Stellenwert, was sich anhand der dortigen Schüleraustauschprogramme und des sprachlichen Angebots an der Schule zeigt", sagte Höflinger. Diese Ausrichtung bewirke auch, dass der Preis nicht an Attraktivität verliert.
Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung von der Schule für Musik und darstellende Kunst.
Mit Ortspreisen bedacht wurden insgesamt neun Gruppenarbeiten und 20 Einzelarbeiten, eine Schülerin fertigte zwei Einzelarbeiten an. Preisträger sind: Alexander Fröhlich und Luka Maier, Aleksandra Huber und Lara Schröder, Kathrin Finkbeiner und Ina Manz, Paula Kuhn und Julia Maisch, Antonia Fischer und Valerie Wick, Luisa Stahlberger und Nina Wieland, Magdalena Helmstätter und Alisa Merkel, Sonja Borgmann und Noëlle Jung, Vanessa Dietrich und Elena Maisch, Lars Lensing, Nele Deck, Kim Fischer, Lara Moritz, Zoé Hassenstein, Tamara Frankenhäuser, Milena Rheinschmidt, Lara Fütterer, Ines Zekusic, Yelda Nur Demirdögen, Paula Fauth, Michelle Lüders, Michelle Speer, Ricarda Hagelstein, Clarissa Lorenz, Amy Hyjon, Carolin Rigsinger, Vincent Schmöckel und Sofie Schnepf.
Mit Landespreisen wurden eine Gruppenarbeit und fünf Einzelarbeiten prämiert. Preisträger sind: Jannis Kühn und Dennis Messina, Elena Höhmann, Shari Haller, Katharina Kandic, Anne Klomen und Robert Hänsel.
Mit Bundespreisen wurden eine Gruppenarbeit und sieben Einzelarbeiten gewürdigt. Die Preisträger sind: Felix Meißner und Johannes Weyer, Lena Obergfell, Pinar Kilic, Annalena Großmann, Jule Schmitt, Jonas Knapp, Marcos Suelves und Mareen Stahlberger.
Die ausgezeichneten Bilder können in den nächsten Wochen im ersten Obergeschoss des Rathauses besichtigt werden.
Manfred Mayer M.A.
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