23.03.2016
Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. So auch Gaggenau. Umso erfreulicher ist es, wenn die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß und der Beistand durch Ehrenamtliche unübersehbar ist. So neulich auch in Oberweier, wo mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger der Einladung von Oberbürgermeister Christof Florus und Ortsvorsteherin Rosalinde Balzer ins Pfarrheim gefolgt waren, um sich über das Thema zu informieren. Dr. Monika Illig und SWR-Moderatorin Irene Merkel sprachen mit Blick auf die Bevölkerung von Oberweier von einer „überwältigenden Hilfsbereitschaft“ gegenüber den Flüchtlingen. OB Florus würdigte das beispielhafte Engagement der Ehrenamtlichen, ohne das die Aufgabe kaum zu meistern wäre. In Bad Rotenfels und Selbach hat der Landkreis insgesamt rund 225 Flüchtlinge vorläufig untergebracht. Für die Anschlussunterbringung ist die Stadt in der Pflicht. Dabei verfolgt sie laut OB Florus ein dezentrales Konzept, um so die Integration der Menschen zu fördern. Die Stadt sei per Gesetz verpflichtet, Wohnraum für anerkannte und geduldete Asylbewerber sowie solche mit Gestattung zur Verfügung zu stellen. Bis heute seien es rund 250, bis 2018 voraussichtlich etwa 800 Menschen. Die Stadt mache ihre Hausaufgaben und sei auf einem guten Weg – auch wegen des bemerkenswerten Ehrenamtes, das sie allerorts hervorragend begleite, betonte der Oberbürgermeister. Das städtische Konzept sei darauf ausgerichtet, Wohnraum für mehr als 1.100 Menschen zur Verfügung zu stellen: in Gaggenau für 400, in Bad Rotenfels und Ottenau für jeweils 200 und in den Ortsteilen Freiolsheim, Hörden, Michelbach, Oberweier, Selbach und Sulzbach für jeweils bis zu 60 Menschen.
Pressestelle
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-405
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: presse@gaggenau.de