Das Wetter bei der jüngsten Bürgeraktion „Gaggenau räumt auf“ war vorzüglich. Durchweg Sonnenschein war den Beteiligten beschieden. Entsprechend erfreulich war auch die Resonanz: Mehr als 170 Aktive (genau: 173), obwohl etliche grippebedingt absagen mussten (in Selbach beispielsweise vier Ortschaftsräte), waren mit von der Partie. Oberbürgermeister Christof Florus fuhr alle Stationen ab, dankte den Aktiven und betonte, dass er es keineswegs als Selbstverständlichkeit ansehe, wenn sich Ehrenamtliche in einem so herausragenden Maße für das Erscheinungsbild ihrer Stadt einzusetzen. Das habe Vorbildcharakter.

In Oberweier war Ortsvorsteherin Rosalinde Balzer mit vor Ort. Insgesamt 15 Personen waren im Einsatz, darunter etliche Ortschaftsräte, aber auch Vereinsvertreter und Bürger. Im Brettweg wurden Äste, die störend in den Weg hineinragten, abgeschnitten, der Hauleweg gereinigt und der Sportplatz ebenso wie der Parkplatz bei der Sporthalle sauber gemacht.

In Bad Rotenfels ging ein Großeinsatz mit 40 Personen im Gommersbachtal über die Bühne. Federführend war Jürgen Maier-Born als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins. Dem OGV assistierten Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt und Natur wie auch die Feuerwehr Bad Rotenfels mit Alexander Fitterer und weitere Helfer. Der städtische Baubetriebshof stellte Maschinen für die Rodungsarbeiten zur Verfügung. Hier ging es darum, einen weiteren Beitrag dazu zu leisten, dass das Gommersbachtal wieder frei wird und als Wiesenfläche kultiviert werden kann (dann auch mit positiven Auswirkungen auf lokalklimatische Verhältnisse, zumal ein freies Seitental bessere Luftzirkulation und weniger Feuchtigkeit verspricht).

In Gaggenau war die örtliche DLRG zwischen Berliner Brücke und der Kirche St. Laurentius in Bad Rotenfels unterwegs, um beidseitig entlang der Murg Müll einzusammeln. Insgesamt zehn Personen (generationenübergreifend) waren im Einsatz. Die Ausbeute war einmal mehr groß (leider!). Mit ihrem Einsatz entlang des Gewässers wollten die DLRGler einen Beitrag für die Umwelterhaltung leisten, wie Vorsitzender Harald Krug betonte. Ebenfalls in Gaggenau – im Waldseebad – war Großaktionstag mit 40 Aktiven (Freundeskreis Waldseebad, Ahmadiyya Muslim Jamaat, Jugendfeuerwehr Gaggenau und Jugendfußballer der Spielergemeinschaft FV Bad Rotenfels/VfR Bischweier). Die Organisatoren um das Ehepaar Arnold begrüßten, dass mehr als die Hälfte der Helfer Jugendliche waren – und so ein Bekenntnis fürs Waldseebad abgelegt haben. Während die Damen im vorderen Bereich des Bades Blumenbeete bearbeiteten, entfernten die Herren im hinteren Bereich die alten Betonplatten von der dortigen Sportanlage, um Platz für einen neuen Belag zu schaffen.

In Michelbach agierten 18 Personen mit Ortsvorsteher Franz Kowaschik. Entlang der L 613 wurden die Böschung gesäubert und Sträucher entfernt. Im Friedhof (die mittlerweile dritte Aktion dieser Art) hievten die Aktiven alte Plattensteine weg, legten einen neuen Wegeunterbau an und setzten die Plattensteine neu, so dass jetzt wieder ein weiterer trittsicherer Weg entstanden ist. Im Einsatz waren Mitglieder des Ortschaftsrats, Vereinsvertreter und Bürger. Die Aktionen am Michelbach und Gumbe entfielen wegen des infolge der Regenfälle gestiegenen Wasserpegels.

In Sulzbach wurde zur Freude des mitbeteiligten Ortsvorstehers Artur Haitz „viel geschafft“. Nachdem man schon im Herbst hier massiv vorgearbeitet hatte, ist jetzt sozusagen der gesamte Hang oberhalb des Freibads baum- und sträucherfrei, was umso besser ist, als die Sonne jetzt wieder das Bad bescheinen und die Freibadsaison kommen kann. Vorher war infolge Schattens der ganze betroffene Bereich ohne Sonneneinfall und feucht. Zugepackt haben zwölf Personen.

In Selbach ging es um die fortschreitende Freilegung des Selbachtals. So arbeiten die Aktiven sich Schritt für Schritt in Richtung Ottenau vor. Das Ziel lautet, das Tal so freizubekommen, dass es wieder gemäht werden kann – oder mit den Worten des federführenden Ortsvorstehers Michael Schiel: „die Wiese vor dem Waldriegel freilegen“. 13 Aktive rodeten Holz und Büsche. Darüber hinaus entfernte man aus dem Hochwasserrückhaltebecken des Börbachtals zwei Bäume. Vertreten waren Ortschaftsrat, Vereine und Bürgerschaft.

In Hörden nahmen sich die Helfer um Ortsvorsteherin Barbara Bender 80 Tische und 500 Stühle der Flößerhalle vor und reinigten sie von Grund auf, wie sie überhaupt (wo erforderlich) den Innenraum der Flößerhalle auf Vordermann brachten. Mit von der Partie waren Mitglieder des Ortschaftsrats, der Gruppe HERD, von Vereinen und einzelne Bürgerinnen und Bürger – insgesamt 25 an der Zahl. Putzmittel und Eimer hatte der städtische Baubetriebshof zur Verfügung gestellt.

Gesamtfazit: Ein gelungener Tag mit vielen guten Aktionen, die die Stadt in mannigfaltiger Weise vorangebracht haben.

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