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Am 13. September: „Tag des Offenen Denkmals“

08.09.2015

Winkler Herrenhaus und Wagnerei Krieg freuen sich über Besucher

Der Saal in der Belle Etage des Winkler Herrenhauses wird für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein. Foto: privat<br />
Der Saal in der Belle Etage des Winkler Herrenhauses wird für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein. Foto: privat
Der Saal in der Belle Etage des Winkler Herrenhauses wird für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein. Foto: privat

Der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 13. September, wird unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie" stehen. Gemeinsam mit der Vertreterin der Winkler Dorfgemeinschaft, Marianne Müller, ist es gelungen, dass der Saal in der Belle Etage des Winkler Herrenhauses von 15 bis 18 Uhr für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich ist. Marianne Müller wird Führungen anbieten. Der Eintritt ist frei. Außerdem gibt es musikalische Kostproben von Uta Buchheister und Aglaia Bätzner aus „Die Erste Falte“ – Komische Oper von Theodor Leschetizky, die am 14. November in der Jahnhalle szenisch aufgeführt werden wird. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Gaggenau.

Zur Geschichte des Winkler Herrenhauses
1833 wurde von Theodor Rheinbold das Herrenhaus sowie ein Garten errichtet. Das Haus enthielt in seinem Erdgeschoß einen Unterstellplatz (Remise) für Kutschen und einen großen Durchgang zu den dahinterliegenden Gutsgebäuden. Von 1847 bis 1854 war Fürst Sergo Sergowitsch Gagarin aus St. Petersburg Eigentümer des Winklerhofs. Gagarin hatte in St. Petersburg hohe Funktionen inne, unter anderem war er Hofmarschall des Zaren. 1913 wurde August Wachs Eigentümer des Winklerhofs. Er ließ das Herrenhaus im klassizistischen Stil ausbauen. Die ehemalige Remise wurde zu einem Wohnraum im Stil eines englischen Salons eingerichtet. Wachs war Präsident der Landwirtschaftskammer von Baden – auch die Saatanbaustelle war hier. Er vollendete die Grundzusammenlegung, der Hof war jetzt 30 Hektar groß. Wachs schaffte viele Maschinen an, unter anderem bereits einen Traktor, überschuldete sich und musste 1940 verkaufen. Wachs starb 1942, seine Frau lebte bis ins hohe Alter von 90 Jahren weiterhin auf dem Hof, weil sie Wohnrecht hatte, und starb Ende der 1970er Jahre. 1990 ließen die Hofeigentümer das Herrenhaus renovieren, verkauften es und übersiedelten in das dahinter liegende Gesindehaus. Im Zuge dieser Renovierung, die im Einklang mit den Denkmalschutzbestimmungen geschah, wurde die inzwischen eingezogene Zwischendecke wieder herausgenommen und die Fassade erneuert. Der aktuelle Eigentümer des Herrenhauses stattete den Saal mit einem Fußboden aus italienischen Marmor aus und gab dem Raum nach Anregungen, die er aus Toscanareisen mitbrachte, ein italienisches Flair.

Geschichte zum Anfassen in der Wagnerei Krieg

Auch die Wagnerei Krieg in der Eisenbahnstraße 26 in Bad Rotenfels lädt am 13. September von 10 bis 18 Uhr zum „Tag des offenen Denkmals“ ein. Es handelt sich um ein freistehendes, mit einem anhängenden Schopf versehenes Gebäude von 1899. Das Haus enthält neben der ersten Maschinengeneration von 1914 bis 1920 alle Werkzeuge der vormaschinellen Produktion seit etwa 1800 als vollständig erhaltenes Ensemble. Das Museum ist als erhaltene aktive Werkstatt aus fünf Generationen Meisterbetrieb aufgebaut. Franzjörg Krieg bietet nach Bedarf Führungen an. Ansprechpartner: Franzjörg Krieg, Tel.: 0173/9290009, E-Mail: wagner-krieg@gmx.de

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