Malaktionen, marotte, Musik und Lyrik für Alle

Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht europaweit unter dem Motto „Farbe“ - wie geschaffen für die Akademie Schloss Rotenfels. Foto: privat

Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht europaweit unter dem Motto „Farbe“ - wie geschaffen für die Akademie Schloss Rotenfels. Foto: privat

Schloss Rotenfels gehört zu einer Reihe von mehr als 6.500 historischen Bauten in 2.500 Städten und Gemeinden, die jährlich im September im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ ihre Pforten für interessierte Besucher öffnen. Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht europaweit unter dem Motto „Farbe“ - wie geschaffen für die Akademie Schloss Rotenfels, selbst historischer Bau und täglich Ort für Kreativität, Kunst, Malerei und Theater.

Mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm lädt die Akademie im Schloss Rotenfels am Sonntag, 14. September, dem europaweiten „Tag des offenen Denkmals“ die interessierte Öffentlichkeit zu einem Blick hinter die historischen Kulissen ein. Bürgermeisterin Brigitte Schäuble wird das bunte Spektakel eröffnen. Führungen durch den Weinbrennerbau sowie Vorträge über seine Geschichte und die heutige Nutzung erlauben Einblicke, die ergänzt werden mit einer ungewöhnlichen Position aktueller Malerei in der Ausstellung des japanischen Künstlers Masahito Okamoto, kurzweiligen Kinderkunstaktionen und einem Gastspiel des bekannten Kindertheaters marotte. Einen künstlerischen Höhepunkt verspricht die GRUPPE SOUND ESPACE mit ihrer ungewöhnlichen konzertanten Lesung klangvoll lyrischer Texte, die musikalisch eingebettet sind zwischen freier Improvisation, Toncollage und zeitgenössischer ernster Musik: Zwischen Stockhausen und Pink Floyd.

Der Tag des offenen Denkmals beginnt mit der feierlichen Eröffnungsrede um 13.30 Uhr und dem musikalischen Auftritt von Kindern der Schule für Musik und darstellende Kunst Gaggenau, die auch die weiteren Programmpunkte des Nachmittags umrahmen werden. Auf der Schlosswiese vor der Akademie starten zeitgleich die opulenten Malaktionen für Gräfinnen und Grafen ab 4 Jahren: Der künstlerische Bogen ist gespannt von Malvorlagen über Stabpuppentheater bis hin zu lebensgroßen Schattenzeichnungen, die mit Farben und Pinsel und ergänzt um prunkvolle Kleider, langhaarig gelockten Perücken oder gar um kleine Kronen die Kleinen Künstler zu Gräfinnen und Grafen verwandeln. Bis 16.30 Uhr sind an drei Kunst-Stationen Alle willkommen, die Farben lieben.

Außerdem erwarten wir tatsächlich königlichen Besuch: Der Kleine König aus dem marotte-Figurentheater Karlsruhe kommt um 14 Uhr in das Schlosszelt der Akademie. Das Stück ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei. Für die Erwachsenen gibt es zwischen 14 und 18 Uhr im Schlosscafé Kaffee, Tee und selbstgebackenen Kuchen, organisiert von den Mitgliedern des Clubs Murgtal der Soroptimisten International Deutschland. Der Vortrag über die zeitgemäße Nutzung des Schlosses beginnt um 15.15 Uhr im großen Saal des Schlosses, umfasst auch einen kleinen Einblick in das Werk des japanischen Künstlers Okamoto, dessen Arbeiten im Schloss ausgestellt sind, und endet mit einem Rundgang durch Gebäudeteile der Schlossanlage. Daran anschließen leitet Ulrich Behne die historische Führung "Rund um Schloss Rotenfels". Treffpunkt für die historische Führung ist um 15.45 Uhr die große Freitreppe. Den krönenden musikalischen Abschluss des Denkmaltags an der Akademie Schloss Rotenfels bildet um 16.30 Uhr die GRUPPE SOUND ESPACE mit "Niemalsland" im Großen Saal des Schlosses.

„Wir freuen uns über den zahlreichen Besuch von großen und kleinen Gästen, Familien, kunst-, kultur- und geschichtsinteressierten Bewohnern von nah und fern“, so die Verantwortlichen.

Geschichte zum Anfassen in der Wagnerei Krieg

Auch die Wagnerei Krieg in der Eisenbahnstraße 26 in Bad Rotenfels lädt am 14. September von 10 bis 18 Uhr zum „Tag des offenen Denkmals“ ein. Es handelt sich um ein freistehendes, mit einem anhängendem Schopf versehenes Gebäude der Wagnerei von 1899. Es enthält neben der ersten Maschinengeneration von 1914 bis 20 alle Werkzeuge der vormaschinellen Produktion seit etwa 1800 als vollständig erhaltenes Ensemble. Das Museum ist als erhaltene aktive Werkstatt aus fünf Generationen Meisterbetrieb aufgebaut. Franzjörg Krieg bietet nach Bedarf Führungen an. Ansprechpartner: Franzjörg Krieg, Tel.: 07225 4701, E-Mail: wagner-krieg@gmx.de

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