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Am 7. November in Gaggenau: Zukunftskongress über die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

24.10.2013

Der demographische Wandel mit zurückgehenden Facharbeitskräften wirft seine Schatten voraus. Aus diesem Grund hat die Stadt Gaggenau zusammen mit 13 Unternehmen bereits vor anderthalb Jahren das Netzwerk „Beruf und Familie in Gaggenau“ ins Leben gerufen. Im Oktober 2012 hat sich auch die Interessengemeinschaft „Wirtschaftsregion Mittelbaden“ gegründet. Beide Einrichtungen haben sich auf die Fahnen geschrieben, dem demographisch bedingten Fachkräftemangel gegenzusteuern. Aus diesem Grund findet am Donnerstag, 7. November, 18 Uhr, im Betriebsrestaurant der Daimler AG, Hauptstraße 107 in Gaggenau, der 3. Zukunftskongress „Kampf um die Köpfe. Beruf, Familie und Pflege – neue Herausforderungen für Unternehmen“ statt. Eingeladen sind alle Unternehmerinnen und Unternehmer der Region sowie die zuständigen Personalverantwortlichen. Im Fokus steht diesmal das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“.

Oberbürgermeister Christof Florus verweist in diesem Zusammenhang auf den hohen Stellenwert einer Vorgehensweise, die sich über die Stadtgrenzen hinaus auf Landkreisebene erstreckt. Besonders bei dem Komplex „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ hätten viele Unternehmen die Dimension der Thematik noch gar nicht erkannt. Im Mittelpunkt stehe noch die Kleinkindbetreuung. Doch eine Wandlung zur Altenpflege hin zeichne sich schon ab. Die Stadt Gaggenau fahre deshalb zweigleisig, indem sie einerseits über den Verein Gaggenauer Altenhilfe die Seniorenbetreuung ausbaue und optimiere und andererseits die Kinderbetreuung ausweite. Landrat Jürgen Bäuerle begrüßt angesichts der sich abzeichnenden Herausforderungen für Unternehmen die kreisweite Vorgehensweise, die den Stadtkreis Baden-Baden miteinschließe und auch an die TechnologieRegion Karlsruhe gekoppelt sei. Der demographische Wandel und der sich in seinem Zuge abzeichnende „Kampf um die Köpfe“ mache den „Dreiklang Kommune-Wirtschaft-Wirtschaftsregion“ erforderlich. Umso wichtiger sei es, dass man dabei eine weltweit agierende Firma wie Daimler mit im Boot habe.

Das Umfeld des jeweiligen Unternehmens habe für Bewerber zwischenzeitlich eine viel größere Bedeutung gewonnen, bemerkt Ulrich Krause, Personalleiter des Mercedes-Benz Werks Gaggenau. Dazu gehöre beispielsweise die Kinderbetreuung. Was jetzt die Möglichkeit betreffe, sich für die Pflege von Angehörigen freistellen zu lassen, gebe es heute schon bei Daimler „hunderte verschiedene Teilzeitmodelle“, ja, „der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“. Mitarbeiter könnten sich für ein Jahr freistellen lassen oder bis zu drei Jahre aus dem Unternehmen austreten (bei vorheriger Wiedereinstiegszusage). Doch gebe es auch „flexible Arten zu arbeiten“. Überhaupt seien „flexible Arbeitszeiten der richtige Schlüssel“, Beruf und Pflege unter ein Dach zu bekommen (zumal ein kompletter, wenn auch zeitlich begrenzter Ausstieg ja auch einschneidende finanzielle Auswirkungen hätte). Es gelte, individuelle Lösungen zu finden, zumal heute auch in der Produktion Teilzeitmodelle möglich seien und auch Führungskräfte „Job-Sharing“ praktizieren könnten. Dabei könne man zum Beispiel bestimmte Tage vormittags, andere nachmittags arbeiten. „Es muss nur in den Arbeitsprozess passen“, unterstreicht Krause. Laut Landrat Bäuerle gibt es im Landratsamt etwa 200 Teilzeitmodelle, um Mitarbeitern eigene Kinder- und Seniorenbetreuung zu ermöglichen.

Für die städtische Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Carmen Merkel, die seitens der Stadt für das Netzwerk „Beruf und Familie in Gaggenau“ zuständig zeichnet, ist Familienpolitik auch Wirtschaftspolitik. Gerade das Thema Pflege werde in den kommenden Jahren enorm an Gewicht zulegen. Mit der Veranstaltung am 7. November wolle man Unternehmen für die Problematik sensibilisieren und gleichzeitig konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Die Teilnahme am Zukunftskongress ist kostenlos, Anmeldungen werden online unter www.gaggenau.de/Zukunftskongress oder über die Telefon-Nr. 07225/962-662 entgegengenommen.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

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