21.03.2007
Gaggenau (stv). In Brigitte Schäuble hat die Große Kreisstadt Gaggenau ab dem 1. April 2007 eine neue Bürgermeisterin. Anstelle der bisherigen CDU-Stadträtin rückt Anne Schmitt in das Stadtgremium nach. Die 1954 in Heidelberg Geborene kam 1980 nach Gaggenau und heiratete 1981 ihren Mann, mit dem sie einen Sohn und eine Tochter hat. Nach der so genannten Babypause kehrte sie nicht in ihren ursprünglichen Beruf der Arzthelferin zurück, sondern ist seit damals im Getränkegroßhandelsbetrieb ihres Mannes tätig.
Den Weg in die Kommunalpolitik fand sie über Angebote der städtischen Frauenbeauftragten und jener des Landkreises. Dort hatten Frauen, die schon länger kommunalpolitisch tätig sind, Neulinge unter ihre Fittiche genommen und in das politische Metier eingeführt. Rasch schon habe ihr Politik sehr viel Spaß gemacht, erinnert sich Schmitt, die sehr gerne mit Menschen umgeht. „Menschen interessieren mich. Ich brauche Leute um mich herum“, erläutert Schmitt, die laut eigener Aussage als ehemals leidenschaftliche Arzthelferin das Helfersyndrom buchstäblich eingebaut habe. Dementsprechend will sie im Gemeinderat „für die Menschen wirken“. Sie möchte ihre Ohren offen halten, um zu hören, was an der Basis läuft. Kritik und Anregungen will sie dann im Stadtrat thematisieren.
An der „liebenswerten Stadt“ Gaggenau, die das „Kind von der Bergstraße“ sofort aufgenommen habe, sei ihr von Beginn an das rege Vereinsleben angenehm aufgefallen. Sie begrüßt die Vorgehensweise der Stadt, den Einzelhandel nicht auf der grünen Wiese anzusiedeln, sondern die Innenstadt zu beleben. Es gelte, so Schmitt, jenseits parteipolitischen Denkens die besten Ideen zum Wohl der Stadt Gaggenau zu kanalisieren und zu verwirklichen.