28.11.2013
„Unser Verein ,Gaggenauer Altenhilfe‘ macht derzeit so richtig Dampf. Mit dem heutigen Spatenstich startet unsere Lokomotive in eine Zukunft, in der es für uns alle gilt, die Altenhilfe fürs 21. Jahrhundert aufzustellen“, betonte neulich Oberbürgermeister Christof Florus in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Gaggenauer Altenhilfe. Aus diesem Grund habe man das Zukunftskonzept „Gaggenauer Altenhilfe e. V. – 2015“ auf den Weg gebracht, und sein erster entscheidender Baustein werde die Verwirklichung des jetzt begonnenen Projektes „Hausgemeinschaften – E 3“ in der Willy-Brandt-Straße 21 sein.
Hinsichtlich der idealen Lage neben dem schon bestehenden Oskar-Scherrer-Haus sagte Florus, man werde damit den Wünschen jener gerecht, die die Gaggenauer Altenhilfe vor 40 Jahren ins Leben gerufen haben: „Sie wollten die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht irgendwohin an den Stadtrand abschieben, sondern sie im Herzen der Stadt leben lassen, um weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.“
Heute wollten die Verantwortlichen:
1. die Zukunft der Gaggenauer Altenhilfe sichern,
2. den aktuellen Bestand an stationären Pflegeplätzen erhalten (um den Bedarf in Gaggenau zu decken) und
3. dazu sozialverträgliche Investitionskostensätze anwenden (die auch ohne Förderung durch Land oder Landkreis auskommen).
Der Ersatzneubau 3 (die dritte Einrichtung der Altenhilfe nach dem Helmut-Dahringer- und Oskar-Scherrer-Haus) ist mit Kosten in Höhe von 6,3 Millionen Euro veranschlagt. Für einen Teil dieser Summe war noch ein städtisches Darlehen erforderlich, das der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gewährt hat. Im Ersatzneubau 3 werden 60 Plätze in vier Hausgemeinschaften mit je 15 Bewohnern angeboten werden. „E 3 ist umso wichtiger, als im neuen Gebäude ab Frühjahr 2015 pflegebedürftige Bewohner des Helmut-Dahringer-Hauses unterkommen sollen, wenn Umbau und Sanierung dieses ältesten Hauses der Altenhilfe starten“, erläuterte Florus.
Sein Dank galt dem Vorstand der Gaggenauer Altenhilfe für sein Verdienst, das Jahrhundertprojekt einer Neuausrichtung des Vereins tatkräftig und wohlüberlegt angestoßen zu haben. Gleichzeitig dankte er dem Gemeinderat, bei dem das Zukunftskonzept der Altenhilfe von Beginn an auf großes Verständnis und wohlwollende Unterstützung gestoßen sei. Sodann dankte er den Geschäftsführern der Gaggenauer Altenhilfe gGmbH, Eberhard Veser und Peter Koch, für die Konzeptentwicklung. Darüber hinaus den Herren Koch und Jens Unser, die seitens der Altenhilfe das Projekt mit großem Engagement leiten. Nicht zuletzt dankte der Vorstandsvorsitzende Frauke Weiß und Joachim Vetter von der Firma CPB Consolutions für die kompetente Projektsteuerung. „Ich wünsche uns allen, dass die anstehenden Arbeiten reibungslos, planmäßig und unfallfrei verlaufen“, schloss der Oberbürgermeister, der sich zufrieden und stolz mit der gesamten Manschen der Altenhilfe zeigte, zumal „der Weg in eine gute Zukunft führt“.
Dem jetzigen Spatenstich sei „über ein Jahr intensiver Planungsphase“ vorausgegangen, so Geschäftsführer Koch. Mit der Firma Dieringer und Scheidel Bauunternehmung aus Mannheim habe man einen verlässlichen Partner für die Umsetzung der Baumaßnahme gefunden. Koch dankte allen am Zustandekommen des Projekts Beteiligten, darunter dem Altenhilfe-Finanzvorstand und Prokuristen der gGmbH, Andreas Merkel, für seine fachkundige Unterstützung.
„Teilhaben am Leben“: Das werde der Ersatzneubau 3 seinen Bewohnern ermöglichen – Teilhaben am Kochen, am Wäschelegen und vielem mehr, denn so seien die Räumlichkeiten etagenweise angelegt, erklärte Projektsteuerer Vetter. Den kirchlichen Segen für die beginnenden Bauarbeiten spendete Altenhilfe-Vorstandsmitglied Pfarrer Tobias Merz.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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