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Arbeitskreis „Workshop Kurpark“ unterbreitet konkrete Vorschläge, wie der Kurpark attraktiver werden könnte

17.03.2008

Die Elisabethen-Quelle soll schöner werden.
Attraktiver werden soll das Gebäude mit der Elisabethen-Quelle.
Attraktiver werden soll das Gebäude mit der Elisabethen-Quelle.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung legte der Arbeitskreis „Workshop Kurpark“ einen ausführlichen Zwischenbericht vor (wir berichteten). Bürgermeisterin Brigitte Schäuble, unter deren Leitung sich der Arbeitskreis mehrfach getroffen hat, trug einzelne Maßnahmen vor, die darauf zielen, die Attraktivität des Kurparks nachhaltig zu steigern und so Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. Der Gemeinderat dankte dem Arbeitskreis und bat ihn, seine Arbeit fortzusetzen und zu gegebener Zeit einen Schlussbericht vorzulegen.

Damit würdigte der Gemeinderat die Arbeit der Bürgermeisterin, von Ingrid Merkel und Stefanie Fritsch (beide Akademie Schloss Rotenfels), Christina Palma Diaz (Unimog-Museum), Wolfram Zahnen (Rotherma), Lilly Weiler (Heimatverein Bad Rotenfels), Jutta Mast und Anton Schick (beide Arbeitskreis Tourismus), Jürgen Riedinger (FV Bad Rotenfels), Jürgen Maier-Born (Obst- und Gartenbauverein), Christoph Werner (Christoph-Bräu), von den Stadträten Gerlinde Stolle, Rudi Drützler, Theo Gehrmann, Albert Kamm und Rudolf Krumrey sowie von Carmen Merkel und Beate Pohlmann (beide Stadtverwaltung).

Was soll jetzt im Einzelnen geschehen? Der Arbeitskreis schlug vor, das Haus mit der Elisabethen-Quelle attraktiver zu gestalten. Dazu sollen die dortigen Türen ausgehängt und das Bild innen hinter Sicherheitsglas gebracht werden. Ein sprudelnder Brunnen im Quellenhaus ist allerdings nicht zu realisieren, weil Hygienegründe das ausschließen (das Rotherma bezieht sein Wasser aus eben dieser Quelle). Weil sie gut angenommen wird, soll die Konzertmuschel als Veranstaltungsort erhalten bleiben. Eine Begrünung des Wandelgangs ist wegen der dortigen schattigen Lichtverhältnisse nicht möglich. Der Pflegeaufwand beim Kneipp-Becken ist sehr hoch. Es ist regelmäßig zu reinigen und - wegen des hohen Grundwasserspiegels, der den Beton durchfeuchtet und beschädigt – jährlich anzustreichen. Mit dem Kneippverein sei man im Gespräch. Bei der nächsten Mitgliederversammlung soll das Thema angesprochen werden.

Was das Garten-Schach angeht, kam der Arbeitskreis nach kontroverser Diskussion zu dem Schluss, es sei entbehrlich, weshalb es abgebaut werden soll, um der Einsaat von Grün dort Platz zu machen. Die bisher wenig einheitlichen Parkbänke sollen um der Attraktivität willen vereinheitlicht werden. Papierkörbe sollen nur im Bereich der Konzertmuschel stehen bleiben. Ihre Anzahl soll im Bereich des Spielplatzes erhöht werden. Was Leinenzwang für Hunde und Tütenspender betrifft, herrscht im Arbeitskreis große Übereinstimmung darüber, dass beides im Kurpark eingeführt bzw. installiert werden soll.

Blühpflanzen soll es nach Wunsch des Arbeitskreises künftig im Kurpark verstärkt geben. Gedacht ist an Hortensienbeete, Magnolienbäume oder Krokusteppiche als Alleinstellungsmerkmale des Kurparks. Der Arbeitskreis Tourismus will sich hier einbringen. Einiges zu tun gibt es auch in der Sparte Beschilderung. Der „Schilderwald“ ist zu durchforsten, zu vereinheitlichen und zu koordinieren. Hier sieht sich der Heimatverein in der Pflicht. Mit Blick auf den Baumbestand rät der Arbeitskreis, die acht Pappeln zwischen Konzertmuschel und Blumenrondell zu fällen, weil sie Totholz enthalten. Bei einem Ortstermin mit dem Forst, AK Tourismus, BUND sowie Obst- und Gartenbauverein wurden weitere Gehölze und Bäume, die entfernt werden sollen, markiert. Der FV Bad Rotenfels hat angeboten, entlang der B 462 Birken zu fällen, um dort einen Ausweichparkplatz anzulegen. Dafür würde er entlang der Hecke zum Sportplatz Ersatzpflanzungen vornehmen. Im Auge hat man weiterhin einen Baumpfad.

Ein Café im Kurpark wäre zwar wünschenswert, der Pächter im Rotherma wird jedoch auch im Außenbereich bewirten, so dass Kurpark-Besucher Zugang hätten. Grundsätzlich aber sollen keine weiteren Bewirtungen geschaffen werden, zumal der FV Bad Rotenfels seine Gaststätte ab 2009 verpachten möchte und das gastronomische Angebot mit dem Biergarten ausreichend sei. Die beliebten Kurkonzerte sollen erhalten bleiben und ergänzt werden durch temporär wiederkehrende Lichterfeste und Open-Air-Konzerte. Was sich bereits etabliert hat, ist die Veranstaltung „Kunst im Park“. Denkbar ist laut Arbeitskreis eine räumliche Erweiterung bis zur Akademie.



Die Parkbänke im Kurpark sollen aus optischen Gründen vereinheitlicht<br />
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Die Parkbänke im Kurpark sollen aus optischen Gründen vereinheitlicht werden.
Die Parkbänke im Kurpark sollen aus optischen Gründen vereinheitlicht werden.

Die Attraktivität des Spielplatzes soll erhöht werden. Hier denkt der Arbeitskreis an eine Kleinkindschaukel, Kletternetze oder –anlagen, an den Bau eines Brunnens zum Spielen, an einen Weidengang oder Weidenhütten. Eine Idee wäre auch, Baumhäuser zu bauen und Kletterseile an Bäumen anzubringen. Am alten Brunnenstandort (heute Blumenrondell) soll wieder ein Brunnen entstehen – kein Spiel- und Spaßbrunnen, sondern gestalterisch ein Pendant zum Brunnen im Eingangsbereich des Kurparks. Auch an eine attraktivere Beleuchtung ist gedacht, so an Bodenkugeln, in den Weg eingelassene Strahler und an das Beleuchten besonders schöner Bäume. Nicht zuletzt schwebt den Mitgliedern des Arbeitskreises die Errichtung eines Amphitheaters vor. Die geplante Bühne soll in Richtung Schanzenberg entstehen und für Open-Air-Konzerte und Historienspiele geeignet sein. Von so einer Einrichtung könnte auch die Akademie Schloss Rotenfels profitieren.

Bürgermeisterin Schäuble sieht den Arbeitskreis „Workshop Kurpark“ auf einem guten Weg. Das Ehrenamt werde gefordert und das vorhandene Know-how trage dazu bei, Geld und Ressourcen zu sparen. Der Gemeinderat gab dem Arbeitskreis denn auch grünes Licht, um so weiterzumachen und zu gegebener Zeit wieder auf den Gemeinderat zuzukommen.



 

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