Nachdem im ersten und zweiten Teilbebauungsplan „Innenstadt – An der Stadtbahn“ der Raiffeisenmarkt und das Gesundheitszentrum verwirklicht wurden und mit dem Bau des geplanten Parkdecks demnächst begonnen werden soll, gibt es nun einen Investor für einen großen Teilbereich des nördlichen Geländes. Das Familienunternehmen Wilhelm aus Renchen hat das Grundstück gekauft.

Entsprechend des Sanierungsplanes für das Sanierungsgebiet „Nördliche Innenstadt“ soll nun auf weiten Teilen dieses Grundstückes Wohnbebauung entwickelt werden. Vorgesehen sind drei Gebäudeblocks bis zur Grundstücksgrenze des nicht überplanten Grundstücks der Familie Weiland.

Die Gebäude sollen jeweils vier Geschosse plus zurückgesetztem Penthousegeschoss hoch sein. Sie bleiben jedoch auf Grund der Tatsache, dass Wohngeschosse üblicherweise niedriger sind als Gewerbegeschosse, unterhalb der Gesamthöhe des Gesundheitszentrums. Für einen Teil des Erdgeschosses zum Platz am Gesundheitszentrum hin sollen Dienstleistungen möglich sein. Der Rest des Gebäudes, wie alle anderen Gebäude auch, ist als Wohngebäude geplant.

Die Projektgruppe „Stadtkernsanierung und Stadtentwicklung“ hat diese Überlegungen grundsätzlich positiv aufgenommen. Auch einigte man sich darauf, in dem anstehenden Schritt nur das konkret vorliegende Projekt der Familie Wilhelm in einem Bebauungsplan zu entwickeln. Die verbleibenden Flächen des nördlichen Güterbahnhofs sollen überplant werden, sobald klarer ist, was dort realistischerweise umsetzbar ist. Grundsätzlich möglich scheint aus heutiger Sicht die Fortführung der Wohnnutzung zu sein. Allerdings gilt es hier vermutlich, die Marktentwicklung in den nächsten ca. zwei Jahren abzuwarten. Aber auch z.B. die Innenstadt ergänzende Einzelhandelsnutzung oder nicht störendes, städtebaulich sich hochwertig präsentierendes Gewerbe wären möglich.

Nun beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, den Aufstellungs- und Offenlagebeschluss für den dritten Teilbebauungsplan für die Gemeinderatssitzung am 19. Dezember vorzubereiten. Jetzt aber steht schon fest: „Der Schandfleck auf dem nördlichen Güterbahnhofsareal soll noch im März 2012 abgerissen werden“, wie Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeisterin Brigitte Schäuble hinsichtlich des ehemaligen und zwischenzeitlich verwahrlosten Güterbahnhofsgebäudes übereinstimmend betonten.

Manfred Mayer M.A.
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