04.05.2011
Grünes Licht für Neubaugebiet „Holzbrunnenäcker“ in Freiolsheim
Mit einer Größe von ca. 1,27 ha befindet sich das Baugebiet „Holzbrunnenäcker“ am östlichen Siedlungsrand des Stadtteils Freiolsheim, in dem 20 neue Bauplätze entwickelt werden sollen. Vorgesehen sind zwölf Einzelhäuser mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von ca. 550 m² und acht Doppelhaushälften (vier Doppelhäuser) mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von ca. 380 m². Je Einzelhaus sind bis zu zwei Wohneinheiten, je Doppelhaushälfte ist eine Wohneinheit zulässig. Bei einfacher Belegung der Einzelhäuser und Ausbau der Doppelhäuser zu Einzelhäusern entspricht dies mindestens 16 Wohneinheiten und maximal 32 Wohneinheiten bei Doppelbelegung der Einzelhäuser.
Der Baugrund innerhalb des Plangebietes wurde auf seine Versickerungsfähigkeit und Bebauungsmöglichkeit untersucht. Die anstehenden Böden sind grundsätzlich für eine Bebauung geeignet. Allerdings haben sie eine geringe Wasserdurchlässigkeit. Daher soll das auf den Dachflächen anfallende Niederschlagswasser nicht dezentral auf dem Grundstück versickern, sondern nur über ein getrenntes Leitungsnetz in auf dem Grundstück gelegene Zisternen geleitet werden. Die Anlagen sind durch einen Überlauf an das örtliche Entwässerungssystem anzuschließen.
Im Zuge einer Umsetzung des Bebauungsplanes „Holzbrunnenäcker“ müssen Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Ausgleichsmaßnahme 1 umfasst Entbuschungsmaßnahmen verwilderter Bereiche in den Gewannen „Bäumbach“, Gemarkung Gaggenau, und „Rockenhalm“, Gemarkung Sulzbach, mit anschließender dauerhafter Pflege durch Beweidung und/oder Mahd. Ausgleichsmaßnahme 2 sieht die Schaffung von Nistplätzen für Wildbienen im Gewann „Rockenhalm“, Gemarkung Sulzbach, vor. Als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme 3 wurden im Gewann „Mühlfeld“, Gemarkung Freiolsheim, zehn 3 bis 5 m² große Stein- und Totholzhaufen angelegt. Die Stadt Gaggenau hat sich zur Durchführung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu verpflichten.
Nachdem alle Grundstückseigentümer bereit sind, sich an einer Privaterschließung zu beteiligen, beauftragte der Gemeinderat jetzt die Verwaltung mit dem Abschluss eines Vertrages zur Erschließung des Baugebietes „Holzbrunnenäcker“ mit der Firma Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg.
Bebauungsplan „Mergelacker“ in Oberweier auf den Weg gebracht
Im aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt Gaggenau ist für den Stadtteil Oberweier eine Wohnbaufläche „OB 13, Mergelacker“ mit ca. 0,7 ha dargestellt. Nachdem es in Oberweier kaum noch Baulücken gibt, die Bauplätze im Neubaugebiet „Ortskern, Pfarrgarten, Festplatz“ weitestgehend bebaut sind und eine kontinuierliche Nachfrage nach Baugrundstücken besteht, soll nun der Bereich „Mergelacker“ entwickelt werden.
Das Baugebiet „Mergelacker“ befindet sich am Ortseingang des Ortsteils Niederweier an der Kreisstraße K 3727 (Ortsstraße), welches über eine Ringerschließung erschlossen wird. Das Plangebiet wird als „Allgemeines Wohngebiet“ mit überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern und einigen Doppelhäusern geplant. Im aktuell vorliegenden Entwurf sind dies derzeit neun Einfamilienhäuser mit einer durchschnittlichen Bauplatzgröße von ca. 450 m² und vier Doppelhaushälften mit einer durchschnittlichen Größe von ca. 300 m². Mit einer flexiblen Regelung in den schriftlichen Festsetzungen kann je nach Bedarf statt zweier Doppelhaushälften alternativ auch ein Einzelhaus errichtet werden. Laut Bebauungsplan sind je Einzelhaus zwei Wohneinheiten und je Doppelhaushälfte eine Wohneinheit zulässig. Bei einer einfachen Belegung der Einzelhäuser und Ausbau der Doppelhäuser zu Einzelhäusern können im Plangebiet mindestens elf Wohneinheiten und bei einer Doppelbelegung der Einzelhäuser und Umsetzung der Doppelhäuser maximal 22 Wohneinheiten angeboten werden. Die Gebäude können mit bis zu zwei Vollgeschossen ausgebaut werden. Durch die Begrenzung der Traufhöhe auf 4,30 m kann das Obergeschoss jedoch nur als Dachgeschoss ausgebildet werden, so dass größere Wohnkörper ausgeschlossen werden können. Die Hausgärten sind zur optimalen Nutzung und zur Erholung der Sonne zugewandt ausgerichtet. Dies gilt auch für die Gebäudestellung. Die Solarenergie kann dadurch größtmöglich ausgenutzt werden.
Das Baugebiet „Mergelacker“ soll wie das bereits abgeschlossene Baugebiet „Ortskern, Pfarrgarten, Festplatz“ privat erschlossen werden. Der Ortschaftsrat Oberweier wurde in seiner Sitzung am 16. März 2011 über den Sachstand informiert und hat der vorgestellten Planung zugestimmt. Jetzt fasste auch der Gemeinderat für den Bebauungsplan „Mergelacker“ im Stadtteil Oberweier den Aufstellungsbeschluss und beauftragte die Verwaltung mit der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit. Außerdem beschloss der Gemeinderat die private Erschließung.
Baulandumlegung für Bebauungsplan „Große Au-/Mühl-/Rathausstraße“ in Bad Rotenfels
Für die dem Gemeinderat in seiner Sitzung vom 22. November 2010 vorgestellten konzeptionellen Überlegungen des künftigen Erschließungsträgers der Firma Weber Consulting Beratungs GmbH Pforzheim zur Überplanung, Bodenneuordnung und Erschließung des Baugebiets im Bereich des Bebauungsplanes „Große Au-/Mühl-/Rathausstraße“ ist ein Bebauungsplanänderungsverfahren einzuleiten. Diese erste Änderung des Bebauungsplanes soll durch ein amtliches Baulandumlegungsverfahren verwirklicht werden. Dieses Umlegungsverfahren ordnete der Gemeinderat jetzt an und beauftragte das Landratsamt Rastatt – Amt für Vermessung und Flurneuordnung – mit der Durchführung des technischen Teils des Umlegungsverfahrens.
Bodenbelag in der Realschule Gaggenau wird saniert
Der Bodenbelag in den Fluren im Erdgeschoss der Realschule ist dringend sanierungsbedürftig.
Die Nutzschicht des Nadelvliesbelages ist abgelaufen, Löcher im Belag sind die Folge. Sie stellen eine massive Unfallgefahr dar. Des Weiteren zeigt sich nach etlichen Reparatureingriffen ein unschöner "Flickenteppich". Bereits in den Herbstferien 2010 wurde in der ersten Sanierungsphase der Bodenbelag im Flur des ersten Obergeschosses ausgetauscht. Mit dem zweiten Sanierungsabschnitt soll nun der gesamte Flurbereich des Erdgeschosses und der angrenzende Musiksaal (ca. 830 qm) renoviert werden. Aus Verschleiß- und Schallgründen
ist der gleiche Kugelgarnbelag wie im ersten Obergeschoss vorgesehen. Die erforderlichen Arbeiten wurden unter fünf Gaggenauer Fachfirmen beschränkt ausgeschrieben. Jetzt beauftragte der Gemeinderat die Fa. Rahner, Raumausstattung, Engelsstr. 16, 76571 Gaggenau-Ottenau, mit den Arbeiten auf Grundlage der Angebotssumme von brutto 50.443,15 €. Die Arbeiten sollen in den Pfingstferien 2011 ausgeführt und abgeschlossen werden.
Hebelschule erhält neue Fenster- und Türanlagen
Die Hebelschule in Gaggenau wurde im Jahr 1968 errichtet. Dringender Sanierungsbedarf zeigt sich an der Außenhülle des Hauptschulgebäudes. Die wärmetechnisch unzureichenden Fenster- und Türkonstruktionen in Holz-Aluminiumbauweise sind am gesamten Gebäude auszutauschen. Teilweise sind die Scheibenkonstruktionen irreparabel angelaufen (Kondensatrückstände im Scheibenzwischenraum), aufgrund des hohen Gewichts schwergängig und reparaturanfällig. Im Verbundbereich zwischen Holz und Aluminium zeigen sich bereits Feuchtigkeitsrückstände. Insgesamt handelt es sich um eine Fensterfläche von ca. 780 qm, die nun energetisch saniert werden soll. Als Ersatz sollen erstmals an einer städtischen Liegenschaft Leichtmetallfensteranlagen mit 3-Scheiben-Verglasung eingesetzt werden. Die vorgesehenen Leichtmetallfensteranlagen mit Sonnenschutz (Metallbau-, Verglasungs-, Beschlag- und Rollladenarbeiten) wurden im April 2011 beschränkt unter 9 Fachfirmen ausgeschrieben. Eine beschränkte Ausschreibung war aus zeitlichen Gründen erforderlich, um die Maßnahme noch im Rahmen des Konjunkturpakets II des Bundes (Bund zahlt 75, Stadt 25 Prozent der Kosten) abwickeln zu können. Jetzt beauftragte der Gemeinderat die Fa. Siegfried Wölz Stahl- und Metallbau GmbH & Co KG, Industriestraße 6, 89423 Gundelfingen, auf Grundlage ihrer Angebotssumme von brutto 461.499,85 € mit den Arbeiten.
Haushaltsausgabereste bewilligtIm Haushaltsjahr 2010 konnten verschiedene veranschlagte Maßnahmen noch nicht durchgeführt und keine entsprechenden Aufträge erteilt werden. Die Mittel für diese Vorhaben können ohne besondere Veranschlagung für ein weiteres Haushaltsjahr verfügbar gemacht werden, wenn dies der Gemeinderat beschließt (sogenannte „Verfügungsreserve“). Dafür entschied sich jetzt das Gremium. Es handelt sich hierbei um Haushaltsreste im Verwaltungshaushalt bei den Ausgaben in Höhe von 107.724 EUR, im Vermögenshaushalt bei den Ausgaben in Höhe von 1.846.393 EUR.
Bekanntgaben
Sitzbankflächen um den Gänsebrunnen werden erneuert
Die Sitzbankflächen um den Gänsebrunnen sind auf Grund notwendiger Reparaturarbeiten abmontiert worden. Obwohl seitens der Stadtverwaltung angedacht ist, den Bahnhofsplatz und den Bereich des Gänsebrunnens zu überplanen und eventuell neu zu gestalten, wird die Sitzkonstruktion trotzdem in Ordnung gebracht, so dass die Sitzbankflächen voraussichtlich Ende Mai wieder zur Verfügung stehen werden.
