Das Logo der Stadt Gaggenau mit Link zur Startseite der Stadt Gaggenau - Das Wappen der Stadt Gaggenau zeigt in Rot einen weißen Sester (ein Getreidemaß).

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Aus dem Gemeinderat

26.01.2012

Gaggenauer Stadtwald wirft 270.000 Euro ab

Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Bewirtschaftungs- und Nutzungsplan für den Stadtwald Gaggenau im Kalenderjahr 2012 entsprechend den Empfehlungen des Kreisforstamtes - Bezirksleitung Gaggenau -. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einem voraussichtlichen Überschuss von 180.000 €, der Vermögenshaushalt mit einem Zuschussbedarf von 10.000 € ab. Im Rückblick auf das Jahr 2011 sprach der Leiter des Forstamtsbezirks Gaggenau, Markus Krebs, von einem „ausgeprägt guten, fast planmäßigen Jahr“. Ein planmäßiges Wirtschaften ohne externe Störung sei möglich gewesen. „Der Gaggenauer Stadtwald steht so gut und vital da, dass er damit über dem Durchschnitt des Landes liegt“, bilanzierte Krebs. „Der Stadtwald Gaggenau ist dank engagierter Revierleiter und einer stets präsenten Betriebsleitung sowohl natural als auch finanziell sehr gut aufgestellt. Für die kommenden Jahre wird ein Hiebsatz von 12.000 Festmeter pro Jahr vorgesehen“, lautet das Fazit der Zwischenrevision durch das Regierungspräsidium Freiburg.

Neben der 2011 erfolgten Verlängerung des Premiumweges „Tour de Murg“ innerhalb des Stadtwalds Gaggenau erinnerte Krebs an die Waldbegehung durch den Gemeinderat im September. Auch eine wichtige Waldkalkung habe im vergangenen Jahr stattgefunden. Die knapp 50.000 Euro teure Maßnahme sei zu 90 Prozent extern gefördert worden. Rund ein Viertel der Stadtwaldfläche sei übersäuert gewesen. Der „Brennholz-Boom“ habe 2011 angehalten. So seien 3.044 Festmeter Brennholz (was 550.000 Liter Heizöl entspreche) an 334 Kunden gegangen. Bei der Holzpreisentwicklung im Allgemeinen habe „auf hohem Niveau Konstanz geherrscht“. Insbesondere das Nadelholz sei zu sehr guten Preisen verkauft worden, unterstrich Krebs. 12.100 Festmeter Holz seien 2011 im Gaggenauer Stadtwald gefällt, 1.800 Bäume gepflanzt worden, erläuterte der Forstamtsbezirksleiter die nachhaltige Vorgehensweise. Der Verwaltungshaushalt 2011 habe mit einem Überschuss von 270.000 Euro, der Vermögenshaushalt mit einem Zuschussbedarf von 35.000 Euro (infolge des Erwerbs eines neuen Betriebsfahrzeugs für Forstwirte) geschlossen.

Perspektiven der Nördlichen Innenstadt

Bürgermeisterin Brigitte Schäuble stellte dem Gemeinderat die Ergebnisse der Projektgruppensitzung „Stadtkernsanierung und Stadtentwicklung“ vom 11. Januar vor. Auf der Tagesordnung stand die Bebauung des Güterbahnhofs Nord. Schäuble erläuterte die Entwurfspläne der Firma Wilhelm (die auch das Gesundheitszentrum errichtet hat) für die dortige Wohnbebauung nördlich der Bahnquerung mit getrennten Auf- und Abfahrten in eine einteilige Tiefgarage, die alle drei geplanten Gebäude unterkellert. Der zwischen Gesundheitszentrum und Wohnbebauung angelegte Hildaplatz (Arbeitsname) sei ein „Quartiersplatz mit überschaubarer, klar gegliederter Fläche“. Bäume solle es nur am äußeren Rand des Platzes geben – sechs Platanen, zu einem Baumdach geschnitten, unter denen Café-Bewirtung möglich sein solle. Vier einarmige Residenza-Leuchten (wie in der unteren Hauptstraße) würden für das Licht sorgen. Die Gestaltung des Hildaplatzes könne allerdings erst in die Tat umgesetzt werden, nachdem die Firma Wilhelm die ersten Wohngebäude nebenan errichtet habe.

Auch die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes war Thema der jüngsten Projektgruppensitzung. Hier, so Schäuble, solle ein großer Event-Platz entstehen – offen und ohne Bäume. In einem „Shared Space“ (von Fußgängern, Radfahrern und Kraftfahrzeugen gemeinsam genutzter Raum) seien alle Beteiligten gleichberechtigt. Die Ampelanlage dort entfalle, die Geschwindigkeit für Kfz werde auf 20 Stundenkilometer reduziert, so dass der Verkehr ampelfrei fließen könne und trotzdem eine Verkehrsberuhigung eintrete (was allerdings nicht zu Lasten der Luisen- und Markgraf-Wilhelm-Straße erfolgen dürfe). Bordsteinkante, Farbe und Materialbelag seien die Mittel, die man einzusetzen gedenke, um die Verkehrsführung zu markieren. Beispiele für „Shared Spaces“ gebe es in Nagold, Bühl oder Speyer.

In der Projektgruppensitzung thematisiert wurde auch der Gänsebrunnen. Er soll als Brunnen erhalten, aber neu gestaltet werden. Alle Gänse blieben vor Ort, und die Künstlerin Gudrun Schreiner werde in den Gestaltungsprozess mit einbezogen. Die Neugestaltung des Gänsebrunnens solle im laufenden Jahr umgesetzt werden, Sponsoren seien einzubinden.

Hinter der Sparkasse zum Murgtalcenter hin solle kein Platz mit Bewirtung entstehen. Priorität habe ein Café am Murgplatz im Bereich zwischen Murgtalcenter und Murg. In Sachen Weihnachtsbeleuchtung und Stadtmöblierung (robust, vandalismussicher, funktional und stilvoll) wolle man mit dem Einzelhandel nach einer Lösung suchen, bemerkte Schäuble.

Neue Straßenflächen dem Verkehr übergeben

Der Gemeinderat stellte in seiner jüngsten Sitzung fest, dass die verlängerte Lilienstraße, der Asternweg und die verlängerte Körnerstraße endgültig hergestellt sind und beschloss, dass die Straßenflächen dem öffentlichen Verkehr endgültig überlassen werden.

Bekanntgaben

Trockenbauarbeiten in der Hebelschule

Den Auftrag für die Trockenbauarbeiten (abgehängte Deckenkonstruktionen/Akustikdecken) im Hauptgebäude der Hebelschule Gaggenau erhält die in Gaggenau ansässige Firma Wilhelm GmbH zum Preis ihres Angebotes in Höhe von brutto 124.892,64 €.

Aus dem Bau- und Umweltausschuss

Hildastraße wird saniert

Die Hildastraße zwischen der Rommel- und der Friedrich-Ebert-Straße ist durch vielfältige Mängel im Straßenbau und in der Entwässerung gekennzeichnet. In diesem Teilabschnitt müssen dringend drei Straßeneinläufe zusätzlich eingebaut werden, damit eine geordnete Entwässerung erreicht wird. Zusätzlich sind die Unfallgefahren im Gehweg sowie an der Bordsteinanlage zu beseitigen. Der bestehende Asphaltbelag im Gehweg wird gegen ein Betonpflaster ausgetauscht werden. Ebenso werden im Kurvenbereich Rollstuhlüberfahrtssteine eingebaut. Die voraussichtlichen Kosten betragen brutto 60.600 €. Jetzt beschloss der Bau- und Umweltausschuss, den Auftrag für die Baumaßnahme der Gaggenauer Firma R G W Tief-, Kanal-, Straßen-, Landschaftsgartenbau, Roland Gießler, Walkenbach 9, auf der Grundlage des Angebotes zum Preis von brutto 60.600,00 € zu erteilen.

Bau von Regenüberlaufbecken

Nach dem Wasserhaltsgesetz (WHG), das die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) in nationales Recht umsetzt, sind Oberflächengewässer bis 2015 in einen „guten Zustand“ zu versetzen, soweit dieser noch nicht vorhanden ist. Auf der Grundlage des Bewirtschaftungsplanes und des Maßnahmenprogramms zeigt sich, dass im Bearbeitungsgebiet Oberrhein Defizite vorliegen. Unter Federführung der zuständigen Flussgebietsbehörden (Regierungspräsidien) wurden Maßnahmen ermittelt, die umzusetzen sind, damit die Ziele des WHG erreicht werden. Nach Mitteilung des Landratsamtes Rastatt, Umweltamt, das die Aufgaben der Unteren Wasserbehörde wahrnimmt, sind vom Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung der Stadt Gaggenau folgende grundlegende Maßnahmen zur Regenwasserbehandlung umzusetzen:

  • Neubau eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) rechts der Murg
  • Neubau eines RÜB Bäumbachallee
  • Neubau eines RÜB Selbach

Bereits realisiert wurden in den zurückliegenden Jahren 2004, 2006 und 2010 der Bau von drei Regenklärbecken (RKB) an den Standorten Schlotteräxt im Stadtteil Ottenau, Hühnergraben (F.-Rahner-Straße) im Stadtteil Bad Rotenfels sowie Stahlbach (Murgtalstraße) im Stadtteil Bad Rotenfels.

Im Einvernehmen mit dem Landratsamt Rastatt, Umweltamt, ist für die Umsetzung der grund-legenden Maßnahmen folgender Bauzeitenplan vorgesehen:

Tabelle RÜB

Jetzt beauftragte der Bau- und Umweltausschuss die Verwaltung, den Bau von insgesamt vier weiteren Regenüberlaufbecken in den Jahren 2014 bis 2018 im Entwurf des Vermögensplans sowie in der mittelfristigen Finanzplanung des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung der Stadt Gaggenau zu veranschlagen. Auch erging an die Verwaltung der Auftrag, Planung, wasserrechtliche Genehmigungsverfahren und Ausschreibungen so rechtzeitig zu veranlassen, dass die Maßnahmen entsprechend des mit dem Landratsamt Rastatt, Umweltamt, abgestimmten Bauzeitenplans umgesetzt werden können.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

Springe direkt: