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Aus dem Gemeinderat

23.05.2012

Waldseebad ist früher oder später zu ertüchtigen

Als „sehr idyllisches Bad mit ein paar kleinen Macken“ bezeichnete Hardy Gutmann das Waldseebad. Die Stadtverwaltung hatte den Sachverständigen aus Höchenschwand damit beauftragt, ein Gutachten über das Waldseebad zu erstellen. Jetzt berichtete Gutmann dem Gemeinderat.

Derzeit bestehe beim Waldseebad kein akuter Handlungsbedarf. Die 2006 eröffnete Einrichtung sei nach den damals geltenden Richtlinien gebaut worden. Mit einem Bodengutachten allerdings sei seinerzeit nicht richtig umgegangen worden.

Naturbäder seien heute in der Tendenz stark steigend. „Es geht in Richtung biologische Wasseraufbereitung“, unterstrich der Gutachter. So gesehen sei die Entscheidung des Gemeinderats für ein Naturbad in Gaggenau seinerzeit auch richtig gewesen. Sowohl Investitions- wie auch Betriebskosten lägen bei einem Naturbad 25 bis 50 Prozent niedriger als bei einem konventionellen technischen Bad – von dem grundlegend angenehmeren Wasser eines chlorfreien Bades ganz zu schweigen.

Hinzu komme, dass das Waldseebad „planerisch eines der besten Naturbäder“ von Rainer Grafinger sei und dem damaligen Stand der Technik entsprochen habe. Dementsprechend sei es schwierig, rechtliche Schritte gegen den Planer einzuleiten, zumal auch die damaligen Vorgaben der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) eingehalten worden seien.

Ein Riesenglück sei die große Wasserfläche/Wassermenge, die die schwache Hydraulik wettmache und gute Wasserwerte ermögliche. Überhaupt sei die mangelnde Hydraulik ein Hauptproblem der Anlage. Hier sei man von falschen Werten ausgegangen, zumal fast das Zehnfache der Wasserumwälzung notwendig wäre. So aber funktioniere die Umwälzung nicht richtig, was die Bildung von Algen – die aber wenig mit der Wasserqualität zu tun hätten – begünstige. Hinzu komme eine unzureichende Stromversorgung des Waldseebads.

Nicht nachvollziehen kann der Sachverständige, weshalb ein Bodengutachten aus dem Jahr 2003 bei dem Bau des Waldseebades offenbar nicht berücksichtigt worden sei. Dieses Gutachten besage, dass der Untergrund dort in Bewegung sei. Trotzdem sei eine dringend erforderliche Beckenbodenstabilisierung nicht durchgeführt worden – mit der Folge, dass im Lauf der Zeit im Bodenbereich Unebenheiten aufgetreten seien, weil Grundwasser den Sand unterhalb der Beckenfolie teilweise weggespült habe, was jetzt eine Reinigung des Beckens erschwere.

Gutmann riet dem Gemeinderat dazu, sich darüber Gedanken zu machen, wie das Waldseebad zu finanzierbaren Kosten ertüchtigt werden könne. „Kurzfristig haben wir noch Luft, doch müssen wir auch langfristig planen“, sagte Oberbürgermeister Christof Florus mit Blick auf die Defizite des Bades im Boden- und Technikbereich. Eine Komplettsanierung des Bades würde laut Gutachter eine siebenstellige Summe beanspruchen. In seiner jetzigen Form werde das Waldseebad höchstens drei bis sechs Jahre weiter funktionieren können. Bürgermeisterin Brigitte Schäuble nannte das Gutachten zwar ernüchternd, stellte aber in Aussicht, ein Angebot für die Ertüchtigung des Bades einzuholen – „um gewappnet zu sein für den Tag X“. Für ein Konzept, um das Waldseebad für Stadt und Bürger zu erhalten, sprachen sich auch Sabine und Thomas Arnold sowie Nicole Calnan vom Freundeskreis Waldseebad aus.

Stadtwerke erhalten Strom- und Gaskonzession für weitere 20 Jahre

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Strom- und Gaskonzession für das Stadtgebiet Gaggenau an die Stadtwerke Gaggenau, Eigenbetrieb der Großen Kreisstadt Gaggenau, zu vergeben. Die Konzessionierung beginnt am 01.06.2012 und endet am 31.12.2032. Im Vorfeld hatten sich die Stadtwerke in den Kategorien Kommunal- und Regionalpolitisch, Versorgungswirtschaftlich, Ökonomisch, Ökologisch und Baulich gegen einen Mitbewerber durchgesetzt.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

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