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Bürger engagieren sich dafür, dass Hürden in Gaggenau abgebaut werden

22.02.2016

Miteinander macht´s einfach

Eine erste positive Bilanz zum Inklusionsprozess „Miteinander macht´s einfach“ zogen dieser Tage die Verantwortlichen der Stadt Gaggenau und der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal. Im Oktober vergangenen Jahres fiel mit einer unterhaltsamen Informationsveranstaltung der Startschuss für den Prozess, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Maßnahmen entwickeln sollen, die dazu beitragen können, dass Gaggenau barrierearmer wird. „Das wird ein spannender Prozess“, freut sich Oberbürgermeister Christof Florus über das Engagement von über 40 Personen in den zwei Arbeitskreisen „Freizeit“ sowie „Handel/Gastronomie“. Beide Arbeitskreise haben sich mittlerweile wiederholt getroffen und Handlungsfelder benannt, in denen sie aktiv werden möchten. „Da sind auch Themen dabei, an die man im ersten Moment nicht so denkt“, erzählt Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Bleier ein Beispiel aus dem Arbeitskreis Freizeit. Dort wurde über Hilfestellungen im Alltag diskutiert. Viele Menschen, die in der Mobilität eingeschränkt sind, darunter gerade auch viele ältere Menschen, würden sich Unterstützung bei nötigen Arbeiten im Garten, auf dem Gehweg oder auch beim Einkaufen wünschen. In einem ersten Schritt soll deshalb nun der Bedarf an Unterstützung im Alltag abgefragt werden sowie geklärt werden, ob es Ehrenamtliche gibt, die hier gern helfen würden. Als weiteres Handlungsfeld hat der Arbeitskreis die Integration in Vereinen definiert. Dabei gehe es darum zu klären, wie Menschen mit Behinderung am Vereinswesen teilhaben können. „Es gibt viele Menschen mit Behinderung, die beispielsweise gern kegeln oder walken würden“, weiß Bleier. „Wie komme ich vom Parkplatz oder vom Bahnhof in den Laden oder in das Restaurant? Was steht in der Speisekarte?“ Vielen Menschen stellt sich tagtäglich diese Frage. Denn jede Treppenstufe, jede Türschwelle, jede Unebenheit kann ein Problem darstellen. Ebenso stellen schwer zu lesende Hinweis- und Preisschilder für sehgeschwächte Menschen hohe Barrieren dar. Um diese Hürden systematisch zu untersuchen und Handlungsempfehlungen geben zu können, hat der Arbeitskreis Handel und Gastronomie eine Begehung der Innenstadt geplant. Dafür wurden durch den Arbeitskreis verschiedene Kriterien entwickelt.

Jeder Arbeitskreis hat zwei Arbeitskreissprecher, die gleichzeitig Mitglied der Lenkungsgruppe sind, die den Prozess steuert. Im Arbeitskreis Handel/Gastronomie wurden Dr. Christoph-Benedikt Scheffel und Rosalinde Balzer gewählt; im Arbeitskreis Freizeit haben Christine Peitz und Fitim Metaj die Leitung übernommen.

Ziel sei es, dass die Arbeitskreise eigenständig Ideen entwickeln und umsetzen, erklärt Martin Bleier, der sich darüber freut, dass der Prozess „Miteinander macht´s einfach“ von der Aktion Mensch finanziell gefördert wird. Das Thema Inklusion liegt auch Oberbürgermeister Florus sehr am Herzen. Gerade mit Blick auf den demographischen Wandel und die Flüchtlinge sei es wichtig, Barrieren verschiedenster Art abzubauen, „um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu vereinfachen“. Aus diesem Grund habe die Stadtverwaltung parallel zum öffentlichen Prozess auch intern eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich von Menschen mit Behinderung beraten lässt.

Wer Interesse hat, sich für die Inklusion in Gaggenau zu engagieren, kann sich an die Stadt Gaggenau, Telefon 07225/962-519 wenden.

Pressestelle
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-405
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: presse@gaggenau.de



 

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