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Bürgermeisterin Brigitte Schäuble äußert sich zum Thema Jugendhaus

12.08.2010

Zum Thema Jugendhaus meldet sich Bürgermeisterin Brigitte Schäuble zu Wort. Grundsätzlich sei die nun entstandene Diskussion erfreulich, zeige sie doch, dass es viele gute Argumente gebe, die Einrichtung als solche zu erhalten, so Schäuble. Was jedoch unbedingt auf den Prüfstand müsse - und dies sei auch der Auftrag des Gemeinderates an die Verwaltung gewesen - das seien die Kosten. "Ob wir für gute Jugendarbeit unbedingt jedes Jahr 170.000.-- € ausgeben müssen, oder ob es hierzu Alternativen gibt, werden wir herausfinden." Die Verwaltung sei sich mit großen Teilen des Gemeinderates einig, dass die schwierige finanzielle Situation der Stadt Gaggenau eine nachhaltige Konsolidierung der Ausgabenstruktur erforderlich mache. Viele Ausgabeposten würden auf ihre Effizienz hin überprüft. So stünden der Arbeitszeit von 2,5 Arbeitskräften des Jugendhauses und damit rund 100 Arbeitsstunden pro Woche nur zirka 20 bis 30 Stunden Öffnungszeit gegenüber. "Das sind einfach Fakten", so Schäuble.

Man wolle seitens der Verwaltung sicherlich kein selbstverwaltetes Jugendhaus, hier müssten auf jeden Fall Profis ran. Dass aber zum Beispiel ein hauptamtlicher Stadtjugendpfleger oder Stadtjugendpflegerin gemeinsam mit den Jugendlichen und ehrenamtlichen Helfern ein attraktives Programm auf die Beine stellen könne, sei durchaus vorstellbar. Ziel sei es, die Jugendlichen nicht zu verwalten oder ihnen nur Angebote zu machen, vielmehr sollten sie auch aktiv in die Verantwortung für sich und andere mit einbezogen werden, um Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten zu fördern.

In verschiedenen Gesprächen habe sie herausgehört, dass sich Jugendliche und Eltern neben dem "Offenen Treff" unter der Woche auch am Wochenende ein attraktives und regelmäßiges Angebot für die Freizeitgestaltung wünschten. Bisher würde dies vom Jugendhaus aber nur in Ausnahmefällen angeboten.

Die Verwaltung habe vom Gemeinderat den Auftrag erhalten, mehrere Alternativen, angefangen von einer Zuschussreduzierung bis hin zur Schließung des Hauses und dafür ersatzweisen Aufstockung der Schulsozialarbeit, zu prüfen. Die Schulsozialarbeit aufzustocken, sei ein vielfacher Wunsch auch der Schulleiter. Dass Schulsozialarbeit aber nicht alle Bereiche und Bedürfnisse der Jugendlichen abdecken könne, sei keine neue Erkenntnis. Andererseits könne man den Euro nicht zweimal ausgeben. Die Abwägung der Vor- und Nachteile sei deshalb notwendig.

Auch sei es durchaus denkbar, das Jugendhaus für andere soziale Nutzungen und Gruppierungen zu öffnen und eventuell weitere Einnahmequellen zu generieren. Derzeit sei man dabei, entsprechende Gespräche zu führen, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuloten. Ein Konzept könne frühestens Anfang Oktober 2010 vorgelegt werden, so Schäuble.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Manfred Mayer M.A. (verantwortlich)
Telefon: (07225) 962-404
E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de
Fax: (07225) 962-409



 

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