Im Zeichen der europäischen Verständigung: das Ehepaar Walczak und die Gaggenauer Verwaltungsspitze.

Im Zeichen der europäischen Verständigung: das Ehepaar Walczak und die Gaggenauer Verwaltungsspitze.

„Umwelt und erneuerbare Energien“: Unter diesem Motto steht der Besuch einer Delegation aus der polnischen Partnerstadt Sieradz mit Präsident Jacek Walczak und dessen Gattin Beata an der Spitze. Die Gäste weilen seit Sonntag in Gaggenau und wurden hier von Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeisterin Brigitte Schäuble willkommen geheißen. Mit von der Partie sind neben Mitarbeitern der Verwaltung Stadträte, Vertreter von Schulen, Mitglieder des Partnerschafts- wie des Sportausschusses und solche des Arbeitskreises Umwelt und Natur.

Im malerischen Michelbach: Erste Station der polnischen Gäste war der Fachwerkstadtteil.

Im malerischen Michelbach: Erste Station der polnischen Gäste war der Fachwerkstadtteil.

Erste Station der Polen war der malerische Stadtteil Michelbach. Hier besichtigten sie am Sonntag das Heimatmuseum und machten einen Dorfrundgang. Am Montag erfolgte der offizielle Empfang im Rathaus mit Eintrag ins Goldene Stadtbuch. Präsident Walczak besucht Gaggenau zum ersten Mal. Er und Oberbürgermeister Florus lernten sich im Juli 2007 in Annemasse kennen. Die französische Stadt ist Partnerstadt sowohl von Gaggenau als auch von Sieradz und war im vergangenen Jahr Austragungsort der regelmäßig stattfindenden „Jugendolympiaden“, an denen Annemasse, Sieradz und Gaggenau teilnehmen. Bereits 2005 war eine polnische Delegation in Gaggenau zu Besuch, um sich Anregungen in Sachen Umwelt zu holen. Diesen Besuch hatten die Gaggenauer 2006 erwidert.

Die neunköpfige Delegation aus Sieradz besichtigte am Montag auch das Waldseebad und ließ sich dort die Funktionsweise eines chemiefreien Naturbades erläutern. Zudem stand das Unimogmuseum auf dem Programm wie auch das Blockheizkraftwerk und die neue Salzgrotte des Rotherma.

Weitere Stationen bis Donnerstag sind das Wasserkraftwerk in Forbach, der Lotharpfad, das Biomasseheizkraftwerk mit Kompostieranlage beim Baden-Airpark, das Rheinkraftwerk mit Fischtreppe in Iffezheim, die Gaggenauer Firma Lang Recycling, das Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe, die Bürger-Photovoltaikanlage auf dem Dach der Realschule in Gaggenau-Bad Rotenfels, die Firma W-Quadrat in Gernsbach (mit den Themen Solartechnik, Erdwärme, Wärmerückgewinnung) und die Kläranlage Rastatt (mit den Themen Klärschlammverwertung und Wasserweg).

Indem sie dieses Programm absolvieren, wollen die Polen sich Anregungen für ihre Arbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes und erneuerbarer Energien holen, betonte Präsident Walczak. Die polnischen Gäste werden am Freitagmorgen zurückfliegen.

Pressestelle Stadt Gaggenau
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