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Deutsch-Türkischer Dialog in Istanbul

24.04.2013

Die deutschen Gäste im Kreise türkischer Familien. Foto: StVw
Die deutschen Gäste im Kreise türkischer Familien. Foto: StVw
Die deutschen Gäste im Kreise türkischer Familien. Foto: StVw

Das Gaggenauer Projekt „Anne wird Bürgermentorin“ war 2011 Zweiter Preisträger des Deutschen Bürgerpreises in der Kategorie „Alltagshelden“. Die daraus entstandenen Nachfolgeprojekte sowie die freundschaftlichen Beziehungen zur türkischen Gemeinde gaben jetzt den Impuls zu einer gemeinsamen Reise von deutschen und türkischen Bürgerinnen und Bürgern mit Oberbürgermeister Christof Florus an der Spitze in die Metropole Istanbul, um sich aktiv im Geist der Toleranz für die deutsch-türkische Begegnung und Verständigung einzusetzen. Tuncer Kurt, Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Bildungskreises, hatte mit Unterstützung von Susanne Schultheiss von der Stadtverwaltung Gaggenau ein fünftägiges interessantes und anspruchsvolles Programm für die Teilnehmer aus Gemeinderat und Stadtverwaltung sowie für die Schulleiter der Johannes-Kepler Privatschulen Karlsruhe und weitere deutsche und türkische Bürgerinnen und Bürger organisiert.

Gleich zu Beginn der Reise informierte sich die Gruppe beim Besuch einer Privatschule mit Kindergarten im Stadtteilbezirk Fatih über das Bildungssystem in der Türkei. Im Rahmen einer Besichtigung der Schulräume berichtete der Schulleiter, dass der Bildungssektor eine große Bedeutung für die weitere Entwicklung des Landes habe. Die türkische Bevölkerung ist im Durchschnitt sehr jung, etwa 25 Prozent sind im schulpflichtigen Alter. Im Rahmen eines Empfangs im Rathaus des Stadtteilbezirks Eyüp tauschten sich die Teilnehmer in einem Gespräch mit dem stellvertretenden Oberbürgermeister über kommunalpolitische Fragen aus. Auf der Weiterfahrt verschaffte sich die Delegation auf dem höchsten Gebäude der Türkei, dem 261 m hohen „Sapphire of Istanbul“-Wolkenkratzer, einen Rundumblick über den Bosporus und die Stadt. Im Rahmen eines Besuchs bei der auflagenstärksten Zeitung der Türkei „Zaman“ diskutierte die Gruppe mit dem Kolumnisten und Universitätsdozenten Dr. Savas Genc, der in Heidelberg Politik studierte, über den Demokratisierungsprozess und die Außenpolitik der Türkei. Dabei wurde auch über Wirtschaftsentwicklung, Gülen-Bewegung sowie Menschenrechte gesprochen.

Die Besichtigung der Altstadt konnte die Gruppe aufgrund der sehr zentralen Unterbringung im historischen Istanbuler Stadtteil Sultanahmet zu Fuß bewältigen. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten gehörten der Topkapi Palast, die Hagia Sophia, der Deutsche Brunnen und der Versunkene Palast/Basilikazisterne. Im Zuge einer Bootsfahrt über den Bosporus bestaunte die Gruppe die prächtigen Paläste und Villen an der Küstenlinie der Stadt, die die Sultane und andere Würdenträger der Osmanen dort bauen ließen. Dort sind auch heute noch die begehrtesten Wohndomizile Istanbuls zu finden. Auf dem Camlica Hügel am asiatischen Ufer von Istanbul genossen die Teilnehmer die schönste Ansicht der Stadt. Das modernste Gebetshaus der Türkei, die Sakirin Moschee, stand im asiatischen Teil der Stadt auf dem Programm. Die türkische Designerin Zeynep Fadillioglu gestaltete hier als erste Frau eine Moschee in Istanbul. Von dort führte die Reise weiter in das Kuzguncuk Viertel, ein multikultureller Mikrokosmos, der seit jeher einen hohen Anteil jüdischer, griechisch-orthodoxer und armenischer Bevölkerung beherbergt.

In den Genuss der türkischen Gastfreundschaft und eines Einblicks in das Leben einer türkischen Familie kam die Reisegruppe bei einem Abendessen mit zwei türkischen Familien. Tuncer Kurt, Celile Cavga, Sevil Cantarci (Bürgermentorin) sowie Ramazan Yalcin standen bei der Konversation als Dolmetscher zur Verfügung. Ein Besuch im Labyrinth der Einkaufsstraßen auf dem Großen Basar und dem Ägyptischen Basar beendeten den Aufenthalt in der Metropole zwischen Antike und Moderne.

Oberbürgermeister Christof Florus bedankte sich bei allen Teilnehmern für das Interesse an der Reise, mit der ein Zeichen für einen gelebten deutsch-türkischen Dialog gesetzt wurde. Er freute sich, dass durch die Zusammensetzung der Reisegruppe und den ortskundigen Reiseorganisator Tuncer Kurt ein sehr tiefer Einblick in das Land und die Kultur erfolgen konnte. Selbstverständlich war für die Teilnehmer, die Reise auf eigene Kosten zu unternehmen.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



Auch ein Besuch der auflagenstärksten türkischen Zeitung stand auf dem Programm. Foto: StVw
Auch ein Besuch der auflagenstärksten türkischen Zeitung stand auf dem Programm. Foto: StVw
Auch ein Besuch der auflagenstärksten türkischen Zeitung stand auf dem Programm. Foto: StVw


Über Kommunalpolitik wurde im Stadtteil Eyüp gesprochen. Foto: StVw
Über Kommunalpolitik wurde im Stadtteil Eyüp gesprochen. Foto: StVw
Über Kommunalpolitik wurde im Stadtteil Eyüp gesprochen. Foto: StVw


 

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