Das Logo der Stadt Gaggenau mit Link zur Startseite der Stadt Gaggenau - Das Wappen der Stadt Gaggenau zeigt in Rot einen weißen Sester (ein Getreidemaß).

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Drängendes Plädoyer für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

18.11.2013

Der 3. Zukunftskongress „Kampf um die Köpfe“ widmete sich der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Foto: StVw<br />
Der 3. Zukunftskongress „Kampf um die Köpfe“ widmete sich der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Foto: StVw
Der 3. Zukunftskongress „Kampf um die Köpfe“ widmete sich der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Foto: StVw

Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist ein Thema, das besonders angesichts des demographischen Wandels hin zu weniger jungen Facharbeitskräften und zunehmenden Zahlen pflegebedürftiger alter Menschen erheblich an Gewicht zunimmt. Darüber waren sich die Teilnehmer des 3. Zukunftskongresses „Kampf um die Köpfe. Beruf, Familie und Pflege – Neue Herausforderungen für Unternehmen“, den die Interessengemeinschaft Wirtschaftsregion Mittelbaden und die Stadt Gaggenau im Mercedes-Benz Werk Gaggenau veranstaltet haben, einig. „Dieser Frage müssen wir uns stellen, um auch weiterhin als Region und Standort attraktiv zu sein und es auch zukünftig zu bleiben“, brachte Mercedes-Standortleiter Dr. Matthias Jurytko die Angelegenheit auf den Punkt, denn: „Im Gegensatz zu Kinderbetreuungsaufgaben ist eine Pflege weniger planbar, was den Eintritt, die Dauer und den Verlauf betrifft.“

Ebenso betonte Oberbürgermeister Christof Florus den – neben der Kinderbetreuung – zunehmenden Stellenwert auch der Seniorenbetreuung und hier besonders der Pflege, deren Dimension viele noch gar nicht erkannt hätten. „Nur gemeinsam, dessen bin ich mir sicher, können wir die Kräfte so bündeln, dass jene Ideen und Konzepte entstehen können, die uns für den demographischen Wandel und seine Auswirkungen wappnen“, unterstrich das Stadtoberhaupt. Deshalb sei es gut, dass sowohl das Netzwerk „Beruf und Familie in Gaggenau“ (dem neben der Stadt 13 Unternehmen angehören) als auch die IG Wirtschaftsregion Mittelbaden die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ganz oben auf die Agenda gesetzt haben. Sein Dank galt allen beteiligten Akteuren, namentlich der städtischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Carmen Merkel und der städtischen Wirtschaftsförderung. Auch Landrat Jürgen Bäuerle begrüßte, dass Kommune, Wirtschaft und Wirtschaftsregion auf diesem Sektor alle an einem Strang ziehen.

Nachdem die Psychologinnen Petra Daibler und Frauke Nees die Anwesenden mit Aktionsspielen wie „Kommunizieren ohne zu fragen“ und „Sätze wortweise im Wechsel zu bilden“ in die Thematik eingeführt hatten, erläuterte die vortragende Sozialbetriebswirtin Stefanie Steinfeld die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Detail. Dabei appellierte sie an alle Verantwortlichen: „Holen Sie dieses Thema ins Licht!“, denn: „Jeder hat Eltern. Nicht alle haben Kinder.“ Hinzu komme: „Gedanken, die wir uns jetzt über das Thema machen, nützen uns letztlich selbst – in einigen Jahren, wenn wir mal selbst pflegebedürftig sind.“ Die Referentin plädierte für Verständnis seitens der Unternehmen. Beruf und Pflege seien als Thema in den Firmen zu positionieren. Die Reaktion bei den Arbeitnehmern werde nicht auf sich warten lassen und komme als „Dankbarkeit und Bindung an das Unternehmen“ daher. „Sie sollten es tun!“, forderte Steinfeld die Unternehmen zum Handeln auf.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

Springe direkt: