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Dreikönigskonzert mit dem Sinfonischen Orchester Gaggenau

04.01.2013

Dreikönigskonzert

Am Sonntag, den 6. Januar, findet das traditionelle Dreikönigskonzert in der Jahnhalle Gaggenau statt. Ab 18 Uhr wird das Sinfonische Orchester Gaggenau unter der Leitung von Konrad Samuelis Bekanntes, Sagenhaftes und Entdeckenswertes erklingen lassen.

Den Auftakt macht die Weber-Ouvertüre „Beherrscher der Geister“ zur nie vollendeten Oper „Rübezahl“. Im druckvollen Presto rauscht hier das Orchester los, passend zu dem aufbrausenden Berggeist, der über das Siebengebirge herrscht. Die Entdeckung dieser kontrastreichen Komposition lohnt sich. Dank Webers bildhafter Tonmalerei wird Rübezahls launischer Charakter offenbart: Mal beschwört er in seinem Jähzorn Unwetter herauf mit donnernden Orchestertutti, dann wieder tritt er als Retter und Wohltäter auf, untermalt von einer lyrischen, sehr zarten Melodie. Wohl fühlt sich der Rübezahl nur in der freien Natur, die – wie so oft bei Weber – eine zentrale Rolle einnimmt.

Wesentlich ausgeglichener ist hingegen die Konzertante Sinfonie Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364. Mozart komponierte sie 1779 nach seiner Parisreise. Der französischen Mode entsprechend verlieh er jedem Instrument etwas Eigenständiges. Forciert wurde so ein lebhaftes musikalisches Gespräch auf Augenhöhe. „Das Stück ist einmalig in seiner Besetzung und seiner Ausgewogenheit zwischen den Solisten und dem Orchester, – eine echte Perle der Konzertliteratur“, erklärt Samuelis seine Wahl. „Es ist für die Solisten eine Herausforderung sowohl zum Konzertieren, im Sinne von Wettstreiten, als auch zum Harmonieren im Sinne des rhythmischen und musikalischen Zusammenspiels.“ Hierfür konnte das Sinfonische Orchester Gaggenau das Rastatter Musikerehepaar Maria und Kilian Ziegler gewinnen. Die Violinistin Maria Ziegler ist die zweite Konzertmeisterin der Philharmonie Baden-Baden, in der auch ihr Mann, Kilian Ziegler, als Bratscher mitwirkt.

Den Abschluss des Dreikönigskonzerts macht die 5. Sinfonie B-Dur D 485 von Franz Schubert. Musikkritiker Eduard Hanslick soll sie einmal als einen schwachen Abguss Mozarts bezeichnet haben – zu Unrecht. Tatsächlich war Franz Schubert ein glühender Mozart-Verehrer, der sich intensiv mit den Werken des großen Meisters auseinandergesetzt hat. Wahr ist auch, dass er sich gerade zu Beginn seines Schaffens an den klassischen Idealen orientierte. Trotzdem komponierte Schubert mit viel Experimentierfreude und Ideenreichtum bereits im Alter von 19 Jahren ein schlüssiges Werk von bemerkenswerter Leichtigkeit und einnehmend lichtem Charakter. Über die behutsame Einleitung des Allegros springt quasi das anmutige Hauptthema hinweg, während sich im Andante con moto die beiden lyrischen Themen in Variationen bis an die Grenzen der harmonischen Möglichkeiten umschmeicheln. Drängend und streng tanzt das Menuetto aus der Reihe, wird jedoch von einem freundlichen Trio ausgeglichen. Schließlich mündet die Sinfonie in ein beglückendes Allegro vivace, das Alfred Einstein als „reinsten Haydn“ geadelt haben soll.

Karten sind im City Kaufhaus und unter Reservix erhältlich. Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Kulturring-Mitglieder zahlen neun Euro.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

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