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Ein Fest für alle Sinne: Lebenshilfe und Stadt Gaggenau veranstalten Künstlerdorf

27.05.2014

Im Zeichen der Lebenshilfe: Die Verantwortlichen freuen sich auf ein Künstlerdorf, das Inklusion lebt. Foto: StVw<br />
Im Zeichen der Lebenshilfe: Die Verantwortlichen freuen sich auf ein Künstlerdorf, das Inklusion lebt. Foto: StVw
Im Zeichen der Lebenshilfe: Die Verantwortlichen freuen sich auf ein Künstlerdorf, das Inklusion lebt. Foto: StVw

Menschen mit und ohne Handicap in entspannter Atmosphäre bei einer gemeinsamen Beschäftigung zusammen zu bringen: Das ist das Ziel des Künstlerdorfs der Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal e. V. in Kooperation mit der Stadt Gaggenau. Am Samstag, 12. Juli, 11 Uhr, öffnet das erste Künstlerdorf seine Türen. Kunst-Workshops, Kunst-Ausstellungen, Live-Acts, ein attraktives Bühnenprogramm und internationales Speiseangebot wollen zahlreiche Besucher auf das Gelände der Murgtal-Werkstätten, Pionierweg 3-4, in Gaggenau-Ottenau locken.

„Das Angebot bei unserem Künstlerdorf ist so richtig abwechslungsreich“, sagt Hasso Schmidt-Schmiedebach, Vorsitzender der Lebenshilfe, über das Pilotprojekt. Berührungsängste und Barrieren abbauen, Vielfalt entdecken: Durch das Künstlerdorf werde ein Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung geschaffen. Und Inklusion könne gelebt werden. „Wir haben uns für die Murgtal-Werkstätten als Örtlichkeit entschieden, da hier Barrierefreiheit gewährleistet ist und wir im Falle von Regen räumliche Ausweichmöglichkeiten haben“, bemerkt Martin Bleier, Geschäftsführer der Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH.

Bei der Stadt Gaggenau rannte die Lebenshilfe mit ihrer Idee offene Türen ein. Kulturamtsleiterin Heidrun Haendle sagte sofort zu. Oberbürgermeister Christof Florus übernahm die Schirmherrschaft. „Es freut mich, dieses hervorragende und innovative Projekt zu unterstützen. Es ist ein weiterer Schritt hin zu einem familienfreundlichen Zusammenleben in unserer Stadt. Menschen mit Handicap gehören da einfach dazu“, unterstreicht das Stadtoberhaupt. Die Lebenshilfe mit den Murgtal-Werkstätten sei in Ottenau bestens integriert. Mit dem Künstlerdorf wolle man Menschen mit Handicap noch mehr einbinden. Florus‘ Dank gilt deshalb der Lebenshilfe, deren Idee eines Künstlerdorfs man seitens der Stadt sehr gerne unterstütze.

Auf die Vorzüge des Programms verweist Projektleiterin Katrin Leicht von der Lebenshilfe. Herzstück des Künstlerdorfs sind acht Workshops, die von professionellen Künstlern geleitet werden und für die insgesamt 100 Plätze zur Verfügung stehen. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, in verschiedene Kunstrichtungen reinzuschnuppern. Die Kursgebühr beträgt zehn Euro. Ein Kunstblüten-Workshop mit der Landauer Künstlerin Susanne Wadle zielt darauf, aus biegsamen Weiden, Zweigen, Draht, Pettigrohr und Papier einen farbenfrohen Garten entstehen lassen. Als weiteren Workshop bietet die Künstlerin Malerei mit verschiedenen Werkzeugen wie Pinsel, Bürste, Besen oder Lappen an. Ebenfalls für zwei Workshops konnte die Bildhauerin und Künstlerin Kassandra Becker aus Karlsruhe gewonnen werden: In einer Süßigkeiten-Werkstatt der besonderen Art werden Null-Kalorien-Pralinen aus Gips und vieles mehr hergestellt. „Drucken ohne Presse“ ist das Thema des zweiten Workshops, der einen Tag des Experimentierens und spielerischen Arbeitens mit eigens erstellten Stempeln verspricht.

Grundlagen der Digitalfotografie vermittelt der Fotoclub FC-Tele 77 Kuppenheim e.V. in einem weiteren Workshop, dessen Teilnehmer gleichzeitig die Veranstaltung fotografisch festhalten werden. Musiziert und improvisiert wird beim Trommel- und Rhythmus-Workshop des bekannten Musikers Peter Götzmann. Auch in die darstellenden Künste wird Einblick gewährt: Bühne frei für neue Schauspielertalente heißt es bei dem Theater-Workshop von Theaterpädagoge Klaus Kastner (Regisseur der Theatergruppe Grünschnabel). Den Clown in sich entdecken und die Kraft des Lachens fühlen, garantiert der Clown-Workshop der beiden ausgebildeten Clowns Marion Striebich und Claudia Scharer.

Die Ergebnisse aller Workshops werden laut Christiane Vugrin von der Lebenshilfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Auftakt für die Bühnenpräsentation übernimmt der Trommel-Workshop von Peter Götzmann ab 16 Uhr.

Während die Workshop-Teilnehmer am Arbeiten sind, ist die Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein sehens- und hörenswertes Bühnenprogramm wurde mit dem Jazz Projekt Gaggenau (11-12.30 Uhr), Landjazz (13-14.30 Uhr) und dem Musikverein Harmonie Ottenau (15-16 Uhr) zusammengestellt. Nach den Präsentationen der Ergebnisse (16.30-17.30 Uhr) gibt es ein musikalisches Finale mit der Band The GAP (18-19.30 Uhr). Kassandra Becker und Susanne Wadle sowie weitere Künstler der Region stellen aus. Außerdem gibt es Live-Acts mit dem Body-Painter Udo Schurr. Kinderbetreuung mit dem Spielmobilino sowie Trampolinspringen mit dem TV Gernsbach runden das Programm ab. Und natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Mit einem internationalen Speiseangebot (Deutschland, Italien, Kroatien, Türkei, Afrika) sei auch in diesem Bereich Vielfalt geboten, betont Ute Stoll, Projektleiterin bei der Lebenshilfe. „Ein tolles Konzept“, lobt OB Florus und kündigt an, „dieser Event könnte eine feste Größe in unserem Veranstaltungskalender werden.“

Zum Künstlerdorf ist ein ausführlicher Flyer mit Anmeldeformular erschienen, der an zahlreichen öffentlichen Stellen in Gaggenau ausliegt.

Für die Workshops kann man sich beim Sekretariat der Murgtal-Werkstätten, Pionierweg 4, Gaggenau Ottenau, Tel.-Nr. 07225 6808-122, und beim Kulturamt der Stadt Gaggenau, Zimmer 233, Telefon 07225 962-513, anmelden. Weitere Informationen bei Projektleiterin Katrin Leicht, Tel.-Nr. 07225 6808-77515, E-Mail: leicht.katrin@m-w-w.net

Pressestelle
Stadt Gaggenau
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