BT Bericht vom 3. Juli 2012
Ein Pfannenschlag und los ging`s zum 7. Vollmondlauf
Über 200 Läufer und Walker setzen sich in Bewegung. Nicht hecktisch, eher zügig starten diese auf der Laufstrecke in den Wald beim Sportplatz Michelbach. Schließlich geht es beim 7. Michelbacher-Vollmondlauf mehr um die gemeinsame Freude an der Bewegung und nicht darum Spitzenzeiten zu erreichen. Laufen ohne Stoppuhr also im Wohlfühltempo und das für einen guten Zweck.

Die Ehre den Schlag mit zwei von der Grundschule Michelbach gestalteten Pfannen zu übernehmen, hatte der ehemalige KSC Mittelfeldspieler Matthias Fritz. Der Sportler ließ er es sich nicht nehmen, selbst als Läufer dabei zu sein. Ebenso waren Annette Rieger, die Hauptorganisatorin, Rudolf Mahlburg von „laufendhelfen.de“, Evi Böhmer, Rektorin der Grundschule sowie Herr Höhner der Fachklinik „Fischer-Haus“ unter den Startern auszumachen. Zuvor stimmten die Schüler der Michelbacher Grundschule mit einem speziell einstudierten Tanz auf den Lauf ein. Zu der Musik von „Fluch der Karibik“ ließen alle Grundschüler auf Anleitung von Sportlehrerin Tanja Ullrich Schwungtücher fliegen.

Gelaufen werden konnten eine Fünf- sowie eine Zehnkilometerstrecke. Den Walkern stand neben der Länge von fünf Kilometern noch eine acht Kilometer lange Distanz zur Verfügung. Die Kinderlaufstrecke betrug 1500 Meter. Logisch dass nach dem gemeinsamen Start auch die Jüngsten als erstes ins Ziel einliefen. Schnaufend und nass geschwitzt waren Moritz Herm und Odin Maier als Erste im Ziel. „Der Lauf war toll“, sind sich die Zweitklässler einig. „Bei einem Aufsatz schreibe ich einfach drauf los und hier bin ich einfach losgerannt“, hat Moritz Herm seine Schnelligkeit eine plausible Erklärung parat.

„laufendhelfen.de“ lädt jährlich zur Teilnahme am Vollmondlauf ein. Annette Rieger und ihr Organisationsteam setzten den Lauf mit der Unterstützung der Fachklinik Fischer-Haus Michelbach und der Grundschule Michelbach in die Tat um. Sponsoren AOK sowie die Stadtapotheke sind mit Ständen vor Ort, sorgen für die Läuferverpflegung und mehr. Für viele Läufer ist der Vollmondlauf als besonderes Laufereignis zum festen Termin im Kalender avanciert. Sämtliche Spenden im Rahmen der Veranstaltung kommen dem Schulkindergarten Rastatt für körperbehinderte Kinder der Reha-Südwest gGmbH zu Gute.

Die Moderation der Veranstaltung liegt in den bewährten Händen von Manfred Vogt. Mit kleinen Geschichten und Interviews verkürzt der Michelbacher die Zeit bis die ersten Läufer wieder eintreffen. Die Schnellsten beim 5-Kilometer-Lauf waren auch zugleich die weit angereisten. Die Geschwister Cristian und Saskia Raether kommen aus Minneapolis. Beim regelmäßigen Besuch der Mutter in Gaggenau im Sommer darf der Michelbacher Vollmondlauf nicht fehlen, wie die schweißnassen Studenten erzählen. Bereits zum Vierten Mal dabei war Saskia Raether, die die Strecke in 22 Minuten zurück legte, ihr Bruder Cristian zum dritten Mal mit von der Partie traf zwei Minuten früher ein.

„Die Strecke ist recht hügelig und daher anspruchsvoll“, meinte Volker Bittmann. Gemeinsam mit seinen Laufkollegen Stefan Fritsch und Rüdiger Warth traf dieser als Erster vom 10-Kilometer-Lauf nach 42 Minuten im Ziel ein. Als zügiger Trainingslauf sehen die routinierten Sportler die Strecke. Zum Warmlaufen hat Stefan Fritsch den Weg von Ottenau nach Michelbach schon mal zu Fuß zurück gelegt.