Oberbürgermeister Christof Florus und Forbachs Bürgermeister Kuno Kußmann mit dem neuen Geschäftsführer des Tourismus-Zweckverbandes „Im Tal der Murg“, Wolfgang Wiegratz. Foto: StVw

Oberbürgermeister Christof Florus und Forbachs Bürgermeister Kuno Kußmann mit dem neuen Geschäftsführer des Tourismus-Zweckverbandes „Im Tal der Murg“, Wolfgang Wiegratz. Foto: StVw

Seit Februarbeginn hat der Tourismus-Zweckverband „Im Tal der Murg“, dem neben der Großen Kreisstadt Gaggenau die Städte Gernsbach und Kuppenheim sowie die Gemeinden Forbach, Loffenau und Weisenbach angehören, einen neuen Geschäftsführer. Wolfgang Wiegratz tritt die Nachfolge von Christiane Pfaff an, die diese Tätigkeit bis November 2013 ausgeübt hatte. Der neue leitende Mann im Zweckverband, dessen Vorsitzender Oberbürgermeister Christof Florus ist, machte das Rennen unter 34 Kandidaten, die sich um den Posten des Geschäftsführers beworben hatten. Bis zum Wechsel ins Murgtal war Wiegratz Geschäftsführer der im Schwarzwald in Zell am Harmersbach ansässigen Ferienregion Brandenkopf.

1960 im hessischen Alsfeld geboren, studierte Wiegratz, der verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder ist, Touristik-Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Heilbronn mit dem Abschluss Diplom-Betriebswirt (FH). Sodann leitete er von 1988 bis 1994 das Kultur- und Verkehrsamt Feuchtwangen (Romantische Straße) und von 1994 bis 2007 die Tourist-Information Ferienland Cochem (Mosel), bevor er zwischen 2008 und 2012 als Kurdirektor in Zwiesel (Bayerischer Wald) wirkte, um schließlich auf seine Position in Zell am Harmersbach zu wechseln.

Wiegratz‘ umfassende Referenzen weisen ihn als erfahren, kompetent und erfolgreich aus. Sein Tätigkeitsspektrum in leitender Position auf dem Gebiet des Inlandstourismus reicht von Marketing über kommunale Gremienarbeit bis hin zur Leitbildentwicklung. „Wir sind froh, solch‘ einen ausgewiesenen Experten mit der Geschäftsführung unseres Zweckverbandes betrauen zu können“, betonte Oberbürgermeister Florus in seiner Eigenschaft als Vorsitzender von „Im Tal der Murg“. Wiegratz finde im Zweckverband einen funktionsfähigen Apparat vor, den seine Vorgängerinnen Corinna Genter-Boccia und Christiane Pfaff aufgebaut hätten und den es jetzt zu optimieren gelte.

Kuno Kußmann, Bürgermeister von Forbach, sieht im Personalwechsel auch eine Chance, zumal der neue Geschäftsführer bereits Erfahrungen mit der Nationalparkgemeinde Zwiesel vorweisen könne. Eine wichtige Aufgabe Wiegratz‘ werde es denn auch sein, „Im Tal der Murg“ als Pforte des künftigen Nationalparks darzustellen. Wiegratz selbst kündigte an, eine Strategie entwickeln und Ziele formulieren zu wollen. Die Fragen lauteten: Wo soll das Murgtal in zehn Jahren stehen? Welche Maßnahmen sind dazu von wem zu ergreifen? Dabei sei ihm Vernetzung ganz wichtig, zumal die Antworten nicht im stillen Kämmerlein, sondern gemeinschaftlich zu erarbeiten seien. Der Nationalpark sei eine Riesenchance, ohne die eine touristische Weiterentwicklung des Murgtals gar nicht mehr vorstellbar sei, zumal der Zweckverband in Konkurrenz mit anderen Regionen stehe.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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