23.01.2013
Der Gaggenauer Forst hat im zurückliegenden Jahr einen Überschuss in Höhe von 307.000 Euro abgeworfen. „Das ist das beste Ergebnis seit dem Orkan Lothar“, unterstrich Markus Krebs, Leiter des Bezirks Gaggenau im Kreisforstamt Rastatt. Für das laufende Jahr rechnet Krebs mit einem Überschuss von 160.000 Euro, dem ein Zuschussbedarf in Höhe von 15.000 Euro gegenübersteht. „Wir erwarten für 2013 wieder schwarze Zahlen, und es kann auch mehr als jetzt angenommen werden“, prognostizierte der Forstbezirksleiter vor dem Gemeinderat, der den Wirtschaftsplan des Oberforstrats für den Stadtwald Gaggenau einstimmig billigte.
2012 habe man im städtischen Forst 12.010 Festmeter Holz geerntet (vorgesehen waren 12.000). Das entspreche mehr als 400 großen Langholz-Lkw, erläuterte Krebs. Die Jungbestandspflege habe sich über 35 Hektar erstreckt, obwohl nur 22 Hektar eingeplant waren. Die Schäden im Stadtwald seien vernachlässigbar gewesen, lediglich ein leichter Anstieg an „Verbissbelastung“ sei in den Jagdrevieren gutachterlich festgestellt worden. Über selbstgefertigte Wegschilder aus Holz und über die Grundinstandsetzung von Waldwegen hätten die beiden Stadtförster Jochen Müller und Martin Melcher den Stadtwald aufgewertet.
Der Bezirksleiter berichtete auch über einen anhaltenden Brennholz-Boom. So seien 2012 fast 2.700 Festmeter Brennholz (Buche) – was an Heizkraft 480.000 Liter Heizöl entspreche – in den Besitz von 288 Bürgern übergegangen. Sehr positiv habe sich der Festmeterholzpreis für Fichtenstammholz entwickelt (von 50 Euro 2005 auf 90 Euro 2012). Dank der Baukonjunktur sei die Nachfrage hier auch groß gewesen. Das Laubholz (Buche) hingegen erfahre am Markt nicht die Wertschätzung, die es verdiene. Trotzdem sei 2012 für die über 1.500 Hektar Gaggenauer Stadtwald „ein sehr gutes Jahr“ gewesen und unfallfrei, resümierte Krebs. Der Zuschussbedarf habe 10.800 Euro betragen, womit man planmäßig unterwegs gewesen sei.
Manfred Mayer M.A.
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