19.03.2010
Gaggenau (stv). Das Gaggenauer Waldseebad kann mit vielen Pfunden wuchern: Liegewiesen, große und zusammenhängende Wasserfläche, weitläufiges Gelände, kostenlose Parkplätze, Sonnenschirme und Duschen, vorhandene Busanbindung, Gastronomie, Kiosk, Sprungbereich mit Sprungfelsen, Wassergrotte, wunderschöne Umgebung und noch vieles mehr. Trotzdem ist die Nutzerakzeptanz des größten Naturbades Süddeutschlands seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2006 nicht so gut wie erwartet. Und das obwohl Chlor im neuen Waldseebad ein Fremdwort ist, das Wasser in den Augen also nicht brennt und auch sonst empfindsamer Haut keine Probleme bereitet. Weil das Wasser lebt, wachsen darin - einem Bergsee gleich - allerdings Mikroorganismen und Algen. Gerade letztere halten offenbar manche vor einem Besuch des traditionsreichsten Gaggenauer Bades ab.
Damit allerdings will sich der Freundeskreis des Waldseebades nicht abfinden. Er wirkt seit geraumer Zeit hinter den Kulissen und hat sich auf die Fahnen geschrieben, zusammen mit den Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung, die das Bad betreibt, die technischen Abläufe zu optimieren und die Akzeptanz des Bades zu fördern. Aus diesem Grund bildeten sich ein Arbeitskreis Technik und ein Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit. Am Donnerstagabend tagten beide Arbeitskreise gemeinsam, und auch einige Vereinsvertreter waren zugegen. Das Hauptergebnis der Sitzung unter Leitung von Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeisterin Brigitte Schäuble besteht darin, dass sich erfreulicherweise 14 Teilnehmer spontan bereit erklärt haben, einen Förderverein Waldseebad zu gründen. Die Gründungsversammlung soll in absehbarer Zeit stattfinden.
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