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Gäste staunen über ihre malende Wirtin

20.09.2006

Silvia Cannistraro hat sich den Umgang mit Farbe und Pinsel selbst beigebracht

MALENDE WIRTIN: Silvia Cannestraro von der Michelbacher Sportgaststätte ist Autodidaktin und hat<br />
sich inzwischen beachtliche Fähigkeiten angeeignet. Foto Schapeler<br />
Silvia Cannistraro von der Michelbacher Sportgaststätte
Silvia Cannistraro von der Michelbacher Sportgaststätte

BNN Bericht vom Samstag, 16. / Sonntag, 17. September 2006
(Elke Schapeler)

Gaggenau-Michelbach. Seit Jahren schon machen Michelbacher Hobbymaler mit Ausstellungen in der Region auf sich aufmerksam. Das pittoreske Fachwerkdorf und seine idyllische Umgebung inspirieren ganz offensichtlich zu schöpferischem Gestalten.
Zu den künstlerisch Schaffenden zählt auch Silvia Cannistraro, die ihre Bilder bisher zwar noch nicht öffentlich ausgestellt hat, jedoch über eine Art „eigene Galerie“ in der Sportgaststätte Michelbach verfügt. „Die Gäste kommen oft gar nicht auf die Idee, dass die Bilder von mir stammen könnten“, schmunzelt die „malende Wirtin“, deren Werke Schankraum und Saal schmücken.
Die ambitionierte 39-Jährige hat bisher keinerlei Kurse besucht; sie eignete sich die Kunst des Malens Schritt für Schritt autodidaktisch über Fachbücher an. Ihre ersten Aquarelle entstanden 2001 während eines Urlaubs in der Toskana: eine sonnendurchglühte Pinienlandschaft, der Blick vom Ferienhaus in flirrend dunstiger Helligkeit aufs Meer hinaus, in warmen Orange-, Ocker- und Brauntönen gehaltene mediterrane Motive und still verträumte südliche Landschaften.
Unterdessen hat sich Silvia Cannistraro zielstrebig weiterentwickelt. Sie tauscht sich mit anderen Hobbymalern aus, sucht ihren Stil kontinuierlich zu verbessern. Im Urlaub hat sie stets ihre Malutensilien dabei, fertigt von besonders reizvollen Bildmotiven vor Ort Skizzen an oder hält sie mit der Digitalkamera fest, um sie zu Hause auf Leinwand zu bringen.
Die gebürtige Michelbacherin ist mit einem Italiener verheiratet. Carlo Cannistraro unterstützt seine kreative Frau in ihren Malkünsten, gesteht indes, „ein bisschen neidisch“ sei er manchmal schon auf ihr Talent. Das wiederum
haben offensichtlich der 15-jährige Sohn Biagio sowie Tochter Antonina (14) von Mama geerbt.
Am liebsten arbeitet die Malerin in der Gaststätte, mit Blick auf Sportplatz, Wiesen und den nahen Wald. Leider fehle ihr oft die Zeit für ihr Hobby, bedauert die junge Wirtin; das Malen sei für sie sehr entspannend. Neben der zu Beginn bevorzugten Aquarelltechnik setzt sich die Michelbacherin inzwischen auch mit Öl- und Acrylmalerei auseinander.
Luftige Poesie spricht aus ihren Blumenbildern: aus vom Morgentau benetzten Rosenknospen, üppigen goldfarbenen Sonnenblumen, aus leuchtend roten Klatschmohnfeldern, Lilien und Alpenveilchen. Besonders authentisch wirkt eine blütenreiche Orchidee. Zart und filigran nehmen sich die pastellfarbenen Seerosen auf einem verschwiegenen Teich aus.
Einträchtig sitzen zwei Papageien auf einer Stange, beäugen neugierig-argwöhnisch den Betrachter. Vor grandioser Naturkulisse spiegeln sich markante schneebedeckte Bergriesen in stillen, glasklaren Bergseen.
Ein bunter Regenbogen bildet einen heiteren Kontrast zum düster-bedrohlichen Himmel.
Viele ihrer Bilder strahlen Ruhe aus, laden zum Meditieren ein – wie jene Baum bestandene Insel, die sich inmitten eines tiefgründigen Sees erhebt. Zum Greifen nahe erscheint eine originalgetreu wiedergegebene Herzmuschel, so plastisch, dass man sie für echt hält.



 

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