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Gaggenau soll barrierefreier werden unter dem Motto „Miteinander macht´s einfach“

23.11.2015

„Miteinander macht’s einfach“ – Unter diesem Motto starteten die Arbeitskreise zum „barrierefreien Gaggenau“. Foto: StVw
„Miteinander macht’s einfach“ – Unter diesem Motto starteten die Arbeitskreise zum „barrierefreien Gaggenau“. Foto: StVw
„Miteinander macht’s einfach“ – Unter diesem Motto starteten die Arbeitskreise zum „barrierefreien Gaggenau“. Foto: StVw

Übersichtliche Informationsschriften in einfacher Sprache, bebilderte Leitsysteme und Speisenkarten, Stadtpläne mit „Barriere-Informationen“ oder Vereine, die Menschen mit Behinderung in ihren Aktivitäten einbinden: Schon beim ersten Treffen der neu gegründeten Arbeitskreise zum „barrierefreien Gaggenau“, wurden viele Ideen genannt, die die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtern würden.

Wie schon mehrfach berichtet, haben Stadtverwaltung und Lebenshilfe gemeinsam ein Projekt angestoßen, das dazu führen soll, dass es mehr Lebensqualität für alle gibt. „Wir werden alle älter“, wies Oberbürgermeister Christof Florus beim dem Treffen darauf hin, dass körperliche Beeinträchtigungen jeden treffen können. Sehen, Gehen, Hören – überall kann es Einschränkungen geben, bei denen man über jede Erleichterung, jede abgebaute Barriere froh ist. Im ersten Schritt gelte es nun, Ideen zu entwickeln. „Dazu brauchen wir Sie, dazu brauchen wir Ihre Anregungen“, wandte sich Florus an die „Experten“, die durch eigene Behinderung oder durch ihre Erfahrungen wissen, wo Handlungsbedarf besteht. Sämtliche Ideen sollen dann auf ihre zeitliche und finanzielle Umsetzbarkeit hin geprüft und in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst werden, erklärte Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Bleier das weitere Prozedere.

Am Donnerstagabend galt es nun erst einmal, sich in den Arbeitskreisen kennenzulernen und erste Vorschläge zu sammeln. Im Arbeitskreis Freizeit, der von Martin Bleier und OB Florus begleitet wurde wie auch im Arbeitskreis „Handel/Gastronomie“, der von Bürgermeister Michael Pfeiffer moderiert wurde, entwickelten sich sehr schnell interessante Diskussionen. Bei den Vorstellungsrunden bei der die Teilnehmer ihre Motivation für die Teilnahme nannten, zeigten sich die meisten sehr optimistisch, dass „sich dieser Einsatz lohnt“. Barrieren, so war mehrfach an diesem Abend zu hören, „bestehen oft in den Köpfen“. „Man muss sich einfach nur trauen und Bedenken oder Ängste über Bord werfen“, machte eine Teilnehmerin deutlich, „dass es sich immer lohnt, sich für Menschen mit Behinderung einzusetzen“.

Freude, Dankbarkeit, Herzlichkeit – all dafür würde sich jeder zeitliche Einsatz lohne, urteilte eine andere Teilnehmerin. Die Themenfelder, die am Donnerstagabend bereits angeschnitten wurden, waren vielfältig. Mehr Behindertentoiletten wurden genauso gewünscht wie der Abbau von Stufen in Geschäften oder mehr Sitzgelegenheiten im Stadtgebiet. Angesprochen wurde mit Blick auf den derzeitigen Laubfall und anstehenden Winter, dass es gerade Senioren größte Mühe bereite, die Gehwege sauber zu halten. Welche Unterstützung lässt sich dafür entwickeln? Gleiches gilt auch bei der Frage wie Menschen mit Behinderung an Veranstaltungen teilnehmen können. Eine andere Teilnehmerin machte darauf aufmerksam, dass viele Eintritte für Menschen mit Behinderung nicht bezahlbar sind. Nach zweistündigem Treffen waren viele Ideen gesammelt worden, die bei den nächsten Treffen nun konkretisiert werden sollen.

Der AK Freizeit trifft sich am 16. Dezember um 18 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses; der AK Handel/Gastronomie am 10 Dezember um 19 Uhr bei der Lebenshilfe.

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Stadt Gaggenau
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