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Geburtstag für Michelbach: Der Lindenplatz hat ein neues Gesicht

09.01.2008

Viele Gäste kamen zur Eröffnung des Lindenplatzes in Michelbach. Er wurde neu gestaltet.
Treffpunkt vor prächtiger Fachwerkkulisse: Der Lindenplatz in Michelbach erstrahlt in neuem Glanz.
Treffpunkt vor prächtiger Fachwerkkulisse: Der Lindenplatz in Michelbach erstrahlt in neuem Glanz.

Trotz des schlechten Wetters wurde die Neueröffnung des umgestalteten Lindenplatzes in Michelbach zu einem gelungenen Volksfest. Rund 250 Menschen ließen sich das große Ereignis nicht entgehen und strömten herbei, als der örtliche Musikverein und die Singgruppe der Naturfreunde den musikalischen Ton angaben. Die beiden Geistlichen Ulrich Förderer und Ralf Velimsky spendeten den kirchlichen Segen, und Ortsvorsteher Volkward Vath sprach von einem „Geburtstag für Michelbach“, den sich auch Oberbürgermeister Christof Florus, Bürgermeisterin Brigitte Schäuble und etliche Gemeinde- und Ortschaftsräte nicht entgehen ließen.

„Der heutige Tag ist ein Festtag für Michelbach, denn das Herzstück des Dorfes hat ein neues Gesicht bekommen. Es ist auf der Höhe der Zeit und kann sich sehen lassen“, betonte Oberbürgermeister Christof Florus. Dafür habe die Stadt viel Geld in die Hand genommen. Über 310.000 Euro steuerte sie bei, weitere 112.500 Euro kamen vom Land. „Für fast 423.000 Euro wurde auf dem Lindenplatz Grundlegendes geleistet“, hob Florus hervor.

Der OB erinnerte an das Hochwasser 1998, als der Michelbach über die Ufer trat und den Lindenplatz großflächig überflutete. Damals sei offensichtlich geworden, dass auch unter dem Aspekt des Hochwasserschutzes Handlungsbedarf bestand. Rund 30 Prozent der jetzt ausgegebenen Gelder waren denn auch dem Hochwasserschutz geschuldet. Außerdem sei es darum gegangen, einen Platz mit Aufenthaltscharakter, das heißt mit weniger Verkehrsflächen zu schaffen. Merkmale, die das Ortsbild prägen, waren zu bewahren, und es galt, ausschließlich ortstypische Materialien zu verwenden. Die Erschließungsfunktion war vollständig zu erhalten und der grüne Charakter des Lindenplatzes durch Bäume hervorzuheben.

„Ich meine, diese Ziele wurden alle vorbildlich erreicht“, bilanzierte Florus. Ein Platz sei entstanden, auf dem sich Feste feiern ließen, „hier kann die Michelbacher Dorfgemeinschaft ihre Gäste aus nah und fern begrüßen“. Um die Hochwassergefahr zu verringern, sei der Einlaufbereich der Michelbachverdolung umgebaut worden.

Das Stadtoberhaupt dankte dem Land, das die Baumaßnahme im Zuge des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum großzügig unterstützt habe. Florus’ Dank galt auch dem Ortschaftsrat Michelbach und dem Gemeinderat der Großen Kreisstadt Gaggenau. Besonders hob der OB die Verdienste der städtischen Planungs- und Tiefbauabteilung hervor. Sein Dank galt auch den Firmen, die das weitreichende Projekt in die Tat umgesetzt haben. Nicht zuletzt attestierte er allen Michelbacherinnen und Michelbachern, die wegen der Baumaßnahme Einschränkungen hinnehmen mussten, sich vorbildlich verhalten zu haben.

Weit zurück in die Geschichte des Lindenplatzes blickte Ortsvorsteher Volkward Vath. Der „Linnebuckel“ war einmal Friedhofshügel, bevor nach dem Ersten Weltkrieg ein Großteil der Bachmauern und Straßen in Michelbach ausgebaut wurden. Anfang der 70er-Jahre entstand in der Amtszeit von Bürgermeister Meinrad Bittmann der erste Lindenplatz mit Brunnen und Brunnenmännchen. In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre setzte sich die Dorfentwicklung in der Regie der Ortsvorsteher Josef Götz und Rudi Rieger fort. Viele Schritte wurden getan bis zum jetzigen großen Schritt: der gelungenen Umgestaltung des schönen Lindenplatzes.



 

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