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Gegen Armut und soziale Ausgrenzung – Preisträger des Europäischen Wettbewerbs ausgezeichnet

26.05.2010

Machten sich in ausgezeichnetem Maße Gedanken für ein besseres Europa: Die Preisträger des Europäischen Wettbewerbes. Foto: StVw

„Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt – ein Traum?“, „Fremd in Europa“, „Alleingelassen?“, „Neue Werte für Europa?“: So lauteten die Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums künstlerisch oder schriftlich im Rahmen des 57. Europäischen Wettbewerbs befassten. 33 der Jugendlichen lieferten ausgezeichnete Arbeiten ab. Die Preisvergabe, die von der Gaggenauer Musikschule umrahmt wurde, fand jetzt im Bürgersaal des Rathauses statt.

„Wir befinden uns heute in der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Ganze Staaten geraten ins Wanken – man denke an Griechenland, aber auch an Portugal und Spanien. Diese mächtigen Turbulenzen betreffen auch Deutschland in existentiellem Maße“, vergegenwärtigte Oberbürgermeister Christof Florus. Die weltweite Krise habe auch Gaggenau nicht verschont. „Die Auswirkungen auf den städtischen Haushalt sind denkbar schmerzhaft und einschneidend, wenn 90 Prozent der Steuereinnahmen weg brechen“, so Florus. So gesehen sei das Thema, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des 57. Europäischen Wettbewerbes beschäftigten, aktueller denn je. „Leider!“

Die Europäische Union hat 2010 als „Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“ erklärt. Diese Bezeichnung beinhalte zweierlei, so Florus: Zum einen besage sie, dass Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Realität sind. Zum anderen gebe sie deutlich zu verstehen, dass man es bei der Diagnose nicht bewenden lassen will, sondern die Missstände zu bekämpfen gedenkt. „Mit neuem Mut!“, lautet die Devise. An diesem Punkt reihten sich die Schülerinnen und Schüler in den laufenden Prozess ein, denn mit ihrer Teilnahme am diesjährigen Europäischen Wettbewerb hätten sie sich intensiv Gedanken darüber gemacht, wie Armut und soziale Ausgrenzung bekämpft werden können.

Für dieses Engagement dankte der Oberbürgermeister im Namen des Gemeinderats und der Gaggenauer Bevölkerung ganz herzlich. Sein Dank galt auch den Lehrerinnen und Lehrern, die den Schülern zur Seite gestanden sind. Ebenso galt sein Dank den Eltern, die sich mit ihren Kindern über das Thema des Europäischen Wettbewerbs ausgetauscht haben und so die Arbeiten begleitet haben. Nicht zuletzt galt sein Dank der Europa-Union Baden-Baden, die den Schülerwettbewerb einmal mehr mit attraktiven Preisen unterstützte. „Mögen Ihrer aller Ideen und Lösungsvorschläge auf fruchtbaren Boden fallen. Mögen wir alle gehbare und Erfolg versprechende Wege aus Armut und sozialer Ausgrenzung finden, auf dass alle Menschen die Chance erhalten, ihr Leben in Freiheit und Eigenverantwortung zu gestalten“, schloss Florus.

Werner Henn, Vorsitzender des Kreisverbandes Baden-Baden Rastatt der Europa-Union, bemerkte, dass Europa in die Kritik gekommen sei. Doch eine Städtepartnerschaftsfeier wie jene neulich zwischen Gaggenau und dem polnischen Sieradz sei – vor dem Hintergrund der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) – noch bis vor wenigen Jahrzehnten undenkbar gewesen und heute letztlich ein großer Verdienst der Europäischen Union. Henn brach eine Lanze für ein Europa ohne Grenzen – in Frieden und Gerechtigkeit.

Folgende Gaggenauer Teilnehmer des Europa-Wettbewerbs, die allesamt bildnerische Arbeiten – sie hängen im Obergeschoss des Rathauses zur Ansicht aus – abgeliefert haben, wurden ausgezeichnet: Natalie Hafner, Ronja Krehbiel, Miriam Höschele, Franciska Theil, Matthias Knauer, Jonas Knapp, Karinka Greiner, Victoria Rodriguez, Jessica Melcher, Anne Klomen, Anna-Lena Bleier, Laura Rieger, Natalie Kohler, Kim Nazim, Inci Demir, Franziska Karcher, Camilla Kappenberger, Céline Baier, Veronika Reinauer, Kerim Gökay, Vincent Schmöckel, Sophia Wilhelm, Anne Steinhoff, Larissa Birk, Hanna Dick, Corinna Kocher, Lotte Herzog, Sophia Schmid, Timo Höting, Patrycja Czerniec und Alexandra Sink. Julia Lust und Julia Schiel wurden für ihre schriftlichen Arbeiten prämiert.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de



 

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