Gelegenheit zu guten Gesprächen bot der Neujahrsempfang. Zahlreiche Bürger folgten der Einladung der Stadt.

Gelegenheit zu guten Gesprächen bot der Neujahrsempfang. Zahlreiche Bürger folgten der Einladung der Stadt.

Auf eine starke und positive Resonanz stieß der Neujahrsempfang der Großen Kreisstadt Gaggenau. Die Big-Band der Musikschule heizte unter dem Dirigat von Hans Bogner mächtig ein, und das Küchen-Team des Helmut-Dahringer-Hauses gab in der Regie von Eberhard Veser sein Bestes und verwöhnte kulinarisch. Dem Südwestrundfunk und seinem Landesschau-mobil waren originelle Perspektiven auf Gaggenau zu verdanken. Und der Bürgerpreis der Stadt Gaggenau ging an die beiden Schwimmbadvereine Ottenau und Sulzbach.

Oberbürgermeister Christof Florus bilanzierte das Jahr 2007 und nannte auf der Habenseite die Fertigstellung der Schlotteräxt-Querspange und den Baubeginn der Rotherma-Querspange. Der Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums wurde eröffnet und die Hauptfassade der Realschule saniert. Die Verwirklichung der Küche in der Merkurhalle nannte Florus ein „richtungsweisendes Beispiel“ ehrenamtlichen Engagements. Erfolgreich war auch der Einsatz der Stadt und ihrer Bürger in Sachen Namensgebung „Mercedes-Benz-Werk“ Gaggenau. Wermutstropfen sind die Verlagerung des Lkw-Versuchs nach Wörth und die Ansiedlung der Dambach Lagersysteme in Bischweier. Dafür bündelt der Automobilzulieferer KWH fortan seine Aktivitäten in Ottenau.

Auf der Habenseite steht auch die Neueröffnung eines LIDL-Marktes und die Planung einer TOOM-Baumarkt-Ansiedlung. Die Sanierung der klag-Bühne hat große Zustimmung gefunden, und der Lindenplatz in Michelbach hat ein neues Gesicht. Die Einrichtung eines „Runden Tisches“ markiert einen großen Fortschritt im laufenden Stadtmarketingprozess. Die neue Rathausspitze, Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeisterin Brigitte Schäuble, praktizieren einen „gleichermaßen offenen wie konsequenten Stil“ und zielen darauf, „die Verwaltung zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb weiterzuentwickeln“. Florus nannte als Richtlinien „Fachkompetenz und Freundlichkeit, Aufklärungs- und Hilfsbereitschaft und vor allem Menschlichkeit“, aber auch Wirtschaftlichkeit und Effizienz.

Angelika Dotter vom Schwimmbadverein Ottenau und Georg Detscher vom Schwimmbadverein Sulzbach nahmen den Bürgerpreis entgegen.

Angelika Dotter vom Schwimmbadverein Ottenau und Georg Detscher vom Schwimmbadverein Sulzbach nahmen den Bürgerpreis entgegen.

Als künftige Aufgaben der Stadtverwaltung zählte Florus auf: die weitere Sanierung der nördlichen Innenstadt mit der Suche nach einem Investor für das Einzelhandelsprojekt „Theodor-Bergmann-Straße“, die Erschließung neuer Wohngebiete, eine aktive Wirtschaftsförderung und eine noch engere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden. Der Oberbürgermeister will auch die Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote weiterentwickeln, die Kindertagesbetreuung ausbauen und Ganztagesschulen einrichten. Schulen sind zu renovieren, und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Gewerkschaften und Schulen ist zu verstärken. Ebenso gelte es, ehrenamtliches Engagement konsequent zu unterstützen und eine Bürgerstiftung zu schaffen.

Mit dem Bürgerpreis der Stadt Gaggenau zeichnete Florus die beiden Schwimmbadvereine Ottenau und Sulzbach aus, die sich mit ebenso außerordentlichem wie vorbildlichem Einsatz um den Erhalt der dortigen Schwimmbäder in hohem Maß verdient gemacht und auf diesem Gebiet neue Maßstäbe gesetzt haben. Entscheidend sei, dass diese Einrichtungen bei Familien, Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs stehen und aus dem Freizeitangebot der beiden Stadtteile nicht mehr wegzudenken sind. Angelika Dotter vom Schwimmbadverein Ottenau und Georg Detscher vom Schwimmbadverein Sulzbach nahmen den Bürgerpreis entgegen.