24.01.2012
Das Wasserkraftwerk in Hörden, das die Stadtwerke Gaggenau derzeit errichten, nimmt zusehends Gestalt an. Jetzt traf das Herzstück der Anlage ein: die Turbine. Der Schwerlasttransport war am Dienstag vergangener Woche gegen 22 Uhr in Morbach im Hunsrück gestartet und am Mittwoch morgen kurz nach 2 Uhr in Hörden eingetroffen. Ab 8 Uhr machten sich die Verantwortlichen dann daran, die Turbine per Hebekran an ihren endgültigen Platz zu hieven - ein nicht alltäglicher Vorgang, dem auch Oberbürgermeister Christof Florus und Stadtwerkeleiter Paul Schreiner beiwohnten.
Die Kaplan-Rohrturbine hat ein Gewicht von rund 26 Tonnen. Mit ihrer Leistung von etwa 320 kW, die in das Niederspannungsortsnetz der Stadtwerke Gaggenau fließt, können zirka 400 Haushalte mit Strom versorgt werden. Am Standort des Wasserkraftwerkes fließen künftig rund 13 Kubikmeter Murgwasser pro Sekunde durch die Turbine. Die Kosten für den Bau der Wasserkraftanlage liegen bei zirka zwei Millionen Euro.
"Als nächstes folgen weitere Betonarbeiten, um die Turbine fest im Bauwerk zu verankern, bis zur Verdeckelung der Anlage", umreißt Schreiner den Fortgang der Arbeiten auf der Baustelle beim Flößerdorf. "Dann erfolgt der Rückbau der Umleitung des Kanales, und es wird weiter am Streichwehr gearbeitet." Ab Mitte Februar starte man dann mit dem Einbau der technischen Anlagen, und der Beginn des Probebetriebes sei für April 2012 vorgesehen.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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