Im Zuge des Ausbaus des Rotherma-Knotens bei der B 462 sind forstliche Holzerntemaßnahmen erforderlich. Durch den künftigen Verlauf der Bundesstraße wird der parallel verlaufende Holzklingelrundweg im Stadtwald Gaggenau ein Stück weit nach Westen verlegt. Um die notwendigen Baumfällungen außerhalb der Brut- und Vegetationszeit durchzuführen, erfolgen diese Forstarbeiten im Vorgriff der nachfolgenden Straßenbaumaßnahmen. Die Holzerntearbeiten sind auf den 7. und 8. Januar 2011 terminiert. Der gewählte Zeitpunkt nach dem Feiertag Dreikönig mit reduziertem Verkehrsaufkommen soll Belastungen für die Autofahrer möglichst gering halten, denn es sind auch kurzfristige Vollsperrungen der Bundesstraße B 462 notwendig. Um die Fällarbeiten möglichst rasch erledigen zu können, kommt eine moderne Holzerntemaschine, ein Harvester, zum Einsatz.

In der gemeinsamen Aktion der Straßenbauverwaltung beim Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Kreisforstamt Rastatt wird zunächst der Gehölzstreifen zwischen Straße und dem benachbarten Waldweg geräumt. Dies ist wegen der breiter werdenden Straßentrasse und auch der zunehmenden Fäulnisgefahr dort stehender Weiden und Erlen erforderlich. Dann wird auch der Waldrand oberhalb des Forstweges um einen Sicherheitsstreifen zur neuen Fahrbahn hin zurückgenommen. Damit ist auch hier eine dauerhafte Verkehrssicherung an dem rutschigen Hang mit seinen bislang eher instabileren Nadelbäumen erreicht. Anstelle eines hoch wachsenden Waldes wird hier künftig ein strauchreicher, lichter Waldrand angelegt. Dieser ist ökologisch hochwertiger anzusehen als der zur Zeit noch dort stehende dichte Nadelwald mit nur wenig Bodenvegetation.

Als eine Ausgleichsmaßnahme für den Straßenbau wurde bereits im Herbst 2010 eine Entschlammung und Vergrößerung des Amphibienteichs zwischen Wald und B 462 durchgeführt. Eine dauerhafte Amphibiensperranlage zur Bundesstraße hin wird zukünftig verhindern, dass die Tiere auf die Fahrbahn gelangen können. Insgesamt sollen die wichtigen Belange des Naturschutzes durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Umfeld um den künftigen Rotherma-Knoten möglichst umfassend berücksichtigt werden.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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