17.05.2010
Neben den Haushaltsansätzen des laufenden Haushaltsjahres 2010 stehen den Gaggenauer Schulen weitere Ausgabeermächtigungen für ihre pädagogische Arbeit zur Verfügung. Im Zusammenhang mit den Arbeiten am Jahresabschluss 2009 hat die städtische Finanzverwaltung insgesamt 459.810 Euro als sogenannte Haushaltsausgabereste ins Jahr 2010 übertragen. „Diese Mittel verstärken die den Schulen zur Selbstbewirtschaftung zugewiesenen Haushaltsansätze“, so Oberbürgermeister Christof Florus in einer Pressemitteilung. Über die Verwendung der Mittel entscheide die jeweilige Schulleitung unter Beteiligung der Schulkonferenz, in der neben der Lehrerschaft Eltern- und Schülervertreter mitarbeiten. Wie Gaggenaus Stadtkämmerer Andreas Merkel erläuterte, praktiziere die Stadt Gaggenau als Schulträger bereits seit Jahren im Schulbereich erfolgreich eine Budgetierung. Damit werde gewährleistet, dass nicht in Anspruch genommene Mittel am Jahresende nicht verfallen, sondern ins nächste Jahr übertragen werden. „Dies stärkt die Verantwortung der Schulen und trägt einem wirtschaftlichen Mitteleinsatz Rechnung“, so Merkel. Zudem würden Anreize geschaffen, zusätzliche Einnahmen zu erhalten. Die elf Gaggenauer Schulen, angefangen von den kleineren Grundschulen in den Stadtteilen bis hin zu den weiterführenden Bildungsstätten, seien damit in der Lage, beim Vollzug des Haushalts Prioritäten zu setzen und auch Mittel für größere Investitionen anzusparen. Die von der städtischen Finanzverwaltung ermittelten Zahlen, über die die Schulen bereits schriftlich informiert wurden, belegen eindrucksvoll, dass mit der Budgetierung der richtige Weg eingeschlagen wurde. Bei den regulären Sachausgaben für den Schulbetrieb können insgesamt fast 254.550 Euro ins laufende Jahr „mitgenommen“ werden. Sie stehen zusätzlich für die Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln ebenso zu Verfügung wie für den Erwerb von Schulmöbeln. Auf den Medienzuschlag für die Ausstattung mit Multimediageräten entfallen weitere 202.767 Euro. Diesen Betrag erhalten die drei Hauptschulen, die Realschule sowie das Goethe-Gymnasium zusätzlich, um Investitionen in diesem Bereich zu tätigen. Nachdem im landesweiten Schullastenausgleich dieser Zuschlag nicht mehr gesondert ausgewiesen wird, ist es längst nicht bei allen Kommunen üblich, den Betrag den Schulen, wie in Gaggenau praktiziert, ungeschmälert zu überlassen.
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