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Jugendbeteiligungsprozess geht in die zweite Runde

16.04.2015

125 Achtklässler der Realschule Gaggenau trafen sich im Foyer der Schule, um mehr über Kommunalpolitik zu erfahren. Foto: StVw<br />
125 Achtklässler der Realschule Gaggenau trafen sich im Foyer der Schule, um mehr über Kommunalpolitik zu erfahren. Foto: StVw
125 Achtklässler der Realschule Gaggenau trafen sich im Foyer der Schule, um mehr über Kommunalpolitik zu erfahren. Foto: StVw

Nach über zweistündiger Diskussion wird den Achtklässlern der Gaggenauer Realschule immer klarer: „Kommunalpolitik ist etwas, das uns auch betrifft“. Und noch etwas war am Montagvormittag herauszuhören: Die Jugendlichen würden sich gern mehr einbringen, ihre Meinung sagen und mitsprechen, wie sich Gaggenau entwickelt. Aber: Bislang war ihnen zum einen gar nicht so klar, dass auch sie Kommunalpolitik etwas angeht und zum anderen, wussten sie nicht, wen sie ansprechen können. Das alles kann und soll sich nun ändern. Die Stadtverwaltung Gaggenau startete – wie bereits berichtet – im März einen Jugendbeteiligungsprozess. Nachdem bei einer Auftaktveranstaltung Schülersprecher der weiterführenden Schulen „gecoacht“ wurden, um an ihren Schulen Diskussionsgruppen mit Achtklässlern zu leiten, fand am Montag nun einmal etwas anderer Unterricht an der Realschule statt. Statt im Klassenzimmer die Schulbank zu drücken, trafen sich die 125 Achtklässler im Foyer der Schule, um mehr über Kommunalpolitik zu erfahren.

„Wir sind gespannt auf eure Vorschläge“, animierte Oberbürgermeister Christof Florus die Schüler zu Beginn, die Chance zu nutzen. „Diskussion auf Augenhöhe, das wollen die Schüler ebenso wie ernst genommen werden“, stellte Gemeinderätin Rosalinde Balzer (CDU) fest, die sich ebenso wie Gerd Pfrommer (SPD) unter die Jugendlichen mischte. „Wir hoffen, dass das Interesse der Jugendlichen geweckt werden kann und sie sich dann engagieren. Die Türen dazu stehen offen“, erklärte Gerd Pfrommer. Beide Gemeinderäte zeigten sich nach der Präsentation der Diskussionsergebnisse beeindruckt von den Gedanken der Achtklässler. In Kleingruppen hatten die Jugendlichen unter anderem über Stärken und Schwächen ihrer Stadt diskutiert, Briefe an den Oberbürgermeister formuliert oder sich Gedanken darüber gemacht, wie sich die Jugend in die Kommunalpolitik einbringen kann. Zufrieden zeigten sich die Schüler beispielsweise mit dem Vereinsangebot, dem JuFaZ und größtenteils mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Bemängelt wurde von ihnen dagegen Umweltverschmutzung, überfüllte Schulbusse, unhygienische öffentliche Toiletten oder auch unzureichende ÖPNV-Verbindungen in dem Statteilen. Vermisst wurde von vielen eine Disco und „Klamottenläden“. Um die Beteiligung der Jugendlichen zu erhöhen, sollte innerhalb der Familien wie auch in den Schulen mehr über Kommunalpolitik gesprochen werden, forderten viele Schüler. Vorstellen könnten sich die Schüler, dass sie auch über die SMV im Gemeinderat eingebunden sind.

Udo Wenzl, der den Prozess moderierte, erinnerte die Schüler und Lehrer nochmals an die Online-Umfrage. 2.000 Gaggenauer Jugendliche ab 13 Jahren wurden eingeladen, über den Fragebogen ihre Meinung zu Gaggenau abzugeben. Bislang haben etwa 150 mitgemacht. „30 Prozent sollten doch zu erreichen sein“, regte Wenzl an, den Bogen gemeinsam im Unterricht zu bearbeiten. Die Achtklässler füllten den Bogen während des Politik-Workshops aus. Am gestrigen Mittwoch fand der Workshop im Goethe-Gymnasium statt, am 4. Mai treffen sich die Achtklässler der Merkurschule und Erich-Kästner-Schule. Besonders gespannt ist Susanne Schultheiss, die den Prozess von Verwaltungsseite koordiniert, auf den 11. Mai. An diesem Mittag sind ab 13.30 Uhr alle Jugendliche ab 13 Jahren ins Rathaus zu einer offenen Beteiligungswerkstatt eingeladen. „Wir hoffen dass wir bis dahin über die Workshops die Begeisterung so wecken konnten, dass manche Lust bekommen haben, weiterzuarbeiten. Die Ergebnisse werden dann dem Gemeinderat vorgestellt.

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