19.06.2012
Neulich trafen sich die Mitglieder des Jugendgemeinderats mit Oberbürgermeister Christof Florus und Susanne Schultheiss vom städtischen Hauptamt im Bürgersaal des Rathauses zur Abschlusssitzung und konstituierenden Sitzung. Zunächst berichteten die scheidenden Mitglieder Maximilian Arnold, Philipp Weiler und Andreas Krohn von der Kandidatenwerbung in den Schulen. Oberbürgermeister Florus würdigte das Engagement und die Leistungen des alten Jugendgemeinderates, der zahlreiche Projekte und Veranstaltungen durchgeführt hatte, wie zum Beispiel die "Swim-Night" im Kuppelsteinbad, die Jugendparteienmesse im Goethe-Gymnasium, eine Diskussion mit dem polnischen Jugendgemeinderat aus Sieradz, die Neuausstattung der Skateranlage im Traischbachtal und den Jugendintegrationstag in der Moschee in Bad Rotenfels.
Ein besonderer Dank ging an das Dreier-Gremium Valentin Florus, Melanie Merz und Raul Tomurgia, die bei der Projekt- und Sitzungsleitung sehr gute Arbeit geleistet hatten. Das Stadtoberhaupt betonte: "Es ist wichtig, dass sich Jugendliche für unsere Stadt engagieren und die kommunalpolitischen Spielregeln kennen lernen." Mit der Überreichung jeweils eines "Qualipasses" als Ergänzung zum Schulzeugnis, eines "Gänsegutscheins", eines Fotowürfels und einer Foto-CD verabschiedete Oberbürgermeister Christof Florus die jungen Räte. Susanne Schultheiss dankte den scheidenden Jugendgemeinderäten für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen, dass sie von der gesammelten Praxiserfahrung und dem damit einhergehenden Kompetenzgewinn profitieren mögen. Till Herzog dankte Schultheiss als Ansprechpartnerin in der Verwaltung im Namen des Jugendgemeinderats für die Unterstützung in den zwei Jahren der Amtszeit. Dorothea Maisch wünschte den scheidenden Mitgliedern alles Gute und bestärkte sie, sich weiterhin politisch zu engagieren.
Im Anschluss verpflichtete der Oberbürgermeister die 15 neu gewählten sowie zwei beratende Mitglieder per Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Neben einem Informations-, Anhörungs- und Vorschlagsrecht in allen jugendrelevanten Angelegenheiten bilde die Vertretung der Interessen aller Gaggenauer Jugendlicher die Hauptaufgabe eines Jugendgemeinderats. Das neu gewählte Gremium setzt sich aus sieben Mädchen und acht Jungen zusammen. Mit Maximilian Arnold und Philipp Weiler wurden zwei "alte Hasen" im Amt bestätigt, die das neue Gremium mit ihren Erfahrungen beraten werden. Oberbürgermeister Florus sicherte den Räten seine Unterstützung zu und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung ihrer Projekte.
Einige der neuen Räte nannten bereits konkrete Ziele und Aktionen, wie zum Beispiel Angelo Marongiu, der gerne ein interkulturelles Essen planen möchte, und Adina Weiler, die ein Benefizkonzert mit jungen Bands vorgeschlagen hat, sowie Kevin Engel, der sich für eine Sportveranstaltung zugunsten sozialer Zwecke stark machen möchte. Die bei der Sitzung anwesenden Fraktionsvertreter Dorothea Maisch (CDU), Christian Schwaab (SPD), Heiko Borscheid (FWG) und Reinhold Künstle (Bündnis 90/Die Grünen) boten den neu gewählten Jugendgemeinderäten ihre Unterstützung an. Am 14. Juli steht für die alten und neuen Mitglieder im Hochseilgarten Kandel ein Teamtraining auf dem Programm.
Neue Jugendgemeinderäte setzen Prioritäten für ihre Amtszeit
Indessen tagten die neu gewählten Jugendvertreter in der Akademie Schloss Rotenfels. Unter der Leitung von Susanne Schultheiss (Stadtverwaltung) sowie Olga Schwindt (ehemalige Jugendgemeinderätin und Referentin) und Sabine Güttler von der Landeszentrale für politische Bildung stand ein straffes Arbeitsprogramm auf der Tagesordnung: Einführung in die Kommunalpolitik, Brainstorming für Projekte, Festlegung der Themenschwerpunkte, Projektplanung in Kleingruppen. Nach der Zusammenfassung und Gewichtung der vorgeschlagenen Einzelprojekte setzte das neue Gremium folgende Themenschwerpunkte auf die Agenda der kommenden zwei Jahre: 1. Sportveranstaltungen /Veranstaltungen, auch interkulturell; 2. Soziale Aktionen/Benefizveranstaltungen.
Als erstes konkretes Projekt wollen die jungen Räte zur Attraktivitätssteigerung des Waldseebads eine "Swim-Night" planen. Für die neue Projektgruppe "Zukunft Gaggenau 2030" gab das Gremium eine Empfehlung zu den Themenfeldern Bürger, Bildung und Freizeit/Kultur ab. Als künftiger Sitzungswochentag wurde in einer demokratischen Abstimmung der Mittwoch festgelegt. Schultheiss erläuterte die Aufgaben der zu besetzenden Posten wie Dreier-Gremium, Sponsoringbeauftragte, Schulbeauftragte, Facebookbeauftragte, Schriftührer, Vertreter im Kuratorium Jugendhaus und Projektgruppe Zukunft Gaggenau 2030. Die Wahl zur Besetzung dieser Posten sowie die Beschlussfassung über das erste Projekt sollen in der nächsten öffentlichen Sitzung im Juli stattfinden.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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