Bei der jüngsten Jugendgemeinderatssitzung unter der Sitzungsleitung von Melanie Merz standen die Neuwahlen und das neue Betreiberkonzept für das Jugendhaus im Fokus. Klaus Bracht-Seuffert und Dirk Böhmer vom Verein Kindgenau e.V. stellten ihr Konzept des Jugend- und Familienzentrums vor. Das Angebot soll alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zu den Jugendlichen ansprechen. Dies sei aufgrund eines guten zeitlichen Raumnutzungskonzeptes möglich. Für die Schüler seien nachmittags eine Hausaufgabenbetreuung und Kursangebote sowie schulische Präventionsarbeit geplant. Der offene Treff steht weiter auf der Angebotspalette. Angesprochen sei eine breite Zielgruppe. Auch die mobile Jugendarbeit soll mit 20 Wochenstunden fortgeführt werden, um die Jugendlichen an den Brennpunkten zu erreichen. Die Vorsitzenden des künftigen Betreibers forderten die Jugendlichen dazu auf, sich aktiv bei der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten und auch bei den Kursangeboten mit Ideen und Tatkraft einzubringen. Die neuen Betreiber könnten sich auch das Angebot einer Jugenddisco mit dem Jugendgemeinderat vorstellen.

Susanne Schultheiss, Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung, informierte über die anstehenden Neuwahlen des Gremiums im Frühjahr 2012. Aufgabe der amtierenden Räte sei nun die Kandidatenwerbung in den Schulen. Hierzu soll eine Präsentation über die Arbeit des Jugendgemeinderats erstellt werden. Auch Auszubildende sollen zur Kandidatur ermuntert werden. In der zweijährigen Amtszeit werden 15 Mitglieder im Alter von 13 bis 21 Jahren die Interessen der Gaggenauer Jugend vertreten. Der Jugendgemeinderat teilte mit, dass aus Veranstaltungserlösen eine Liegebank an das Kuppelsteinbad gespendet wurde, die mit Beginn der neuen Badesaison aufgestellt werden soll. Des Weiteren beteiligt sich das Gremium an der Finanzierung eines neuen Spielgerätes "Komentenschweif" für den frei zugänglichen Außenbereich des Goethe-Gymnasiums. Auch in Sachen Integration möchten die jungen Räte einen Beitrag leisten und die Moschee in Bad Rotenfels besichtigen sowie zur anschließenden Diskussion einladen.

Manfred Mayer M.A.
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