16.09.2013
Mit der „Flohkiste“ geht nun – nach der „Villa Kunterbunt“ in der Ottenauer Alten Schule – ein weiteres Gaggenauer Angebot der „Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen“ in der Wißstraße 31 a (auf dem Gelände des Gemeindezentrums St. Marien) an den Start. Gerade mit Blick auf veränderte gesellschaftliche Anforderungen ist die Kindertagespflege oftmals die einzige Möglichkeit, wenn es um eine Kinderbetreuung für ein paar Stunden, zu besonderen Zeiten oder an bestimmten Tagen geht. Bei den unter Dreijährigen hat diese Betreuungsform in den zurückliegenden Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen.
Als Tagespflegeperson konnte Gertraud Beck gewonnen werden, die bereits über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügt. Ausgestattet mit einer Pflegeerlaubnis des Jugendamtes, wird sie als selbständig tätige Tagesmutter Kinder im Alter ab acht Wochen bis zum Schuleintritt in den kindgerecht umgebauten und gestalteten Räumen betreuen. Es können insgesamt bis zu acht Kinder betreut werden, davon maximal fünf Kinder zeitgleich. „Ich freue mich sehr, dass Gaggenau auf diesem Weg wieder ein Stück mehr familienfreundlich wird und wir Frau Beck gefunden haben“, unterstrich Oberbürgermeister Christof Florus.
Zurück geht das Vorhaben auf das Jahr 2012. Damals stellte Stadtkämmerer Andreas Merkel zusammen mit Vertretern des Kreisjugendamtes fest, dass freigewordene Räumlichkeiten im katholischen Gemeindezentrum St. Marien in der Wißstraße 31 a für Kindertagespflege in Frage kämen. Bald darauf schon gab der Gemeinderat grünes Licht für das Vorhaben, und so konnten im Frühjahr 2013 entscheidende Umbauarbeiten starten. „Ich danke ganz besonders allen am Vorgang Beteiligten – zuvorderst Herrn Merkel, dem Jugendamt, der Kirchengemeinde St. Marien und dem Gemeinderat. Herr Diplom-Ingenieur Groß hat die Räumlichkeiten kindgerecht gestaltet. Die städtische Finanzverwaltung und Frau Maier, Leiterin des Sachgebiets Sozialwesen, haben die entscheidenden Verwaltungsarbeiten geleistet“, erläuterte Florus.
Besonders positiv sei die Tatsache zu werten, dass der Standort in unmittelbarer Nähe des katholischen Kindergartens St. Marien liegt. Dadurch könnten sich Synergien bei der Betreuung von Kindern im Kindergartenalter ergeben. Zudem lägen die Räumlichkeiten im Einzugsbereich („Quartier“) des Helmut-Dahringer-Hauses, so dass das Betreuungsangebot auch für Kinder von Mitarbeitern des dortigen Alten- und Pflegeheimes sowie Pflegedienstes interessant sei. Die Kosten für die Umbaumaßnahme nebst Möblierung betragen rund 56.000 Euro. Sie werden von der Stadt getragen.
Die Segnung der Räumlichkeiten nahm Pfarrer Tobias Merz vor. Fragen zu dem Betreuungsangebot beantwortet Gertraud Beck gerne unter Tel. 0176/64328876. Weitere Informationen hier
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de