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Klavierwerk Messiaens an zwei Abenden in der Kirche St. Marien

17.12.2008

Spielt ein Schlüsselwerk Messiaens in der katholischen Kirche St. Marien: die belgische Pianistin Sara Picavet. Foto: privat<br />
Spielt ein Schlüsselwerk Messiaens in der katholischen Kirche St. Marien: die belgische Pianistin Sara Picavet. Foto: privat
Spielt ein Schlüsselwerk Messiaens in der katholischen Kirche St. Marien: die belgische Pianistin Sara Picavet. Foto: privat

Musik wird in der katholischen Kirche St. Marien ganz groß geschrieben, was damit zu tun hat, dass der Pfarrherr des Gotteshauses, Tobias Merz, ein hervorragender Pianist ist. Im laufenden Jahr feiert St. Marien sein 40-jähriges Bestehen, und der 100. Geburtstag des großen französischen Komponisten Olivier Messiaen (1908 bis 1992) wird feierlich begangen. Anlass genug für Pfarrer Merz und seine Mitstreiter Dr. Reimund Hess (ehedem Hauptabteilungsleiter Musik beim SWF/SWR) und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marliese Kepplinger, das Jubiläumsjahr von St. Marien mit einer Messiaen-Aufführung ausklingen zu lassen. Dafür hat Merz die junge belgische Pianistin Sara Picavet (Jahrgang 1979) gewinnen können. Sie spielt am 27. Dezember ab 19.30 Uhr und am 28. Dezember ab 17.30 Uhr in der Kirche St. Marien jeweils zehn Sätze des insgesamt 20 Sätze umfassenden Klavier-Zyklus „Vingt Regards sur l’Enfant-Jésus“ (Zwanzig Betrachtungen über das Jesuskind) von Olivier Messiaen.

Messiaen war ein tiefgläubiger Mann, ja ein Mystiker. Maßgeblich für sein kompositorisches Schaffen und eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration waren für ihn die Stimmen der Vögel, die zu studieren er weite Reisen unternahm. Hier fand er bereits die seiner Ansicht nach perfekte Musik vor, die er dann in seine Kompositionen einfließen ließ. Prägend für den frommen Katholiken war darüber hinaus die frühmittelalterliche Gregorianik, die mittelalterliche Scholastik eines Thomas von Aquin, aber auch die moderne Theologie eines Hans Urs von Balthasar (1905 bis 1988). 60 Jahre seines Lebens saß der große Messiaen an der Orgel der Kirche La Saint Trinité in Paris und verrichtete bescheiden getreue Organistendienste.

Die belgische Pianistin, die jetzt in Gaggenau ein Schlüsselwerk Messiaens aufführen wird, hat Pfarrer Merz vor einem Jahr auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela kennengelernt. Sie spielt ohne Gage in Gaggenau. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten, weil die Pfarrgemeinde einen hohen Aufwand betreibt, um beispielsweise den Flügel in die Kirche zu bringen, wo das weihnachtliche Stück direkt neben der Krippe erklingen wird. In die anspruchsvolle Musik gibt es eine fundierte Einführung aus der Feder des Spezialisten Dr. Hess. Pfarrer Merz erachtet die Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Architektur als passenden Aufführungsort für die Musik Messiaens. Das geplante musikalische Ereignis ist außergewöhnlich, weshalb den mutigen Organisatoren eine reichhaltige Resonanz zu wünschen ist.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (0 72 25) 9 62-4 04
Fax: (0 72 25) 9 62-4 09
E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de
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