22.07.2011
Zu den 13 Gemeinden bis zu 3.000 Einwohnern, die beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" an den Start gegangen sind, gehörten auch die beiden Gaggenauer Stadtteile Sulzbach und Oberweier. Trotz der ausgesprochen gelungenen Vorstellung durch die Ortsvorsteher Artur Haitz und Rosalinde Balzer machten schließlich Forbach-Bermersbach und Steinmauern das Rennen. Sulzbach erzielte aber - neben Bühl-Eisental - den mit 750 Euro dotierten zweiten Platz, während Oberweier einen Sonderpreis für besonders ehrenamtliches Engagement in Form von 30 Eintrittskarten für die Landesgartenschau 2012 erhielt. Im 50. Jubiläumsjahr der Kreiskonkurrenz stellten die teilnehmenden Gemeinden "Zukunftsfähigkeit" und "bürgerschaftliches Engagement" in den Mittelpunkt ihrer Anstrengungen. Der Jury fielen vor allem die hohe Lebensqualität und die von der Bürgerschaft getragene gute Infrastruktur der einzelnen Wettbewerbsteilnehmer auf, die hervorragend für die Zukunft aufgestellt seien.
Vom Wetter her stand der Besuch der Bewertungsjury unter Leitung des Ersten Landesbeamten Dr. Jörg Peter unter keinem guten Stern. Der einsetzende Regen tat der guten Laune allerdings keinen Abbruch. So führte Ortsvorsteher Haitz seine Gäste, zu denen auch Bürgermeisterin Brigitte Schäuble gehörte, durch Sulzbach und zeigte ihnen Sehenswürdigkeiten und das Baugebiet "Wiesele/Im Feld". Einen schönen gesanglichen Empfang bereiteten die Kinder der Bernsteinschule der Jury. Auch die Kinder des katholischen Kindergartens St. Anna begrüßten mit ihrer neuen Leiterin Katja Bardoll die Gäste. Eva-Maria Schnepf vom Förderverein der Bernsteinschule erläuterte den Besuchern den neugestalteten Schulhof, während Schulleiterin Christa Folter durchs Haus führte, wo auch die neue Schulküche, finanziert vom Förderverein, bestaunt wurde. Sodann ging es ins Vereinsheim, auf dessen Vorplatz Kirsten Hartmann beeindruckend Tai-Chi vorführte. Im Innenraum, den der Obst- und Gartenbauverein mit Miniaturholzhäusern Ferdinand Glatts schön hergerichtet hatte, zeigte Ortsvorsteher Haitz, unterstützt durch Heinrich Bohe, eine informative Bildpräsentation, die alle Seiten Sulzbachs beleuchtete. Gründlich und detailliert waren auch die Unterlagen, die Haitz aushändigte. Mit dem Bus fuhr die Jury zum Schwimmbad, wo Rolf Keil und Manuela Hilpp die Arbeit des Trägervereins vorstellten. Zum Abschluss sprach Josefa Hofmann über Landschaftspflege und Weidetierhaltung.
In Oberweier begrüßte der Musikverein "Eichelberg" die Gäste, zu denen auch der städtische Hauptamtsleiter Peter Antoniewski gehörte, mit zünftiger Blasmusik auf dem Dorfplatz. Ortsvorsteherin Rosalinde Balzer stellte das Keschtedorf in seinen einzelnen Facetten und Entwicklungsperspektiven vor. Dabei war die Bevölkerung zahlreich vertreten, darunter auch viele Kinder, die für Leben sorgten. Als der Regen immer stärker wurde, bat Balzer ins Pfarrheim. Hier gab es durch Daniela Walter eine Siegerehrung der jungen Preisträger des Malwettbewerbs, den der Förderverein zur Heimatpflege ausgeschrieben hatte. Auf liebevoll und ansprechend gestalteten Tafeln stellten einzelne Vereine (Förderverein zur Heimatpflege, Männergesangverein Eintracht, Musikverein, Obst- und Gartenbauverein, Turnverein), das Altenwerk Sankt Johannes, die Feuerwehr sowie der Ortschaftsrat in Wort und Bild ihre Tätigkeit vor. Anschließend ging es mit dem Bus durch den Ort, während es leider immer stärker regnete. So konnte die ehrenamtlich ermöglichte schöne Blumenwiese (mit über 30 Pflanzensorten) in der Merkurstraße nur vom Bus aus bewundert werden. Karl Kappenberger gab dazu fundierte Sachinformationen. Zu sehen gab es auch das Neubaugebiet "Pfarrgarten" und den Bereich des künftigen Neubaugebietes "Mergelacker". Schließlich ging es noch in den Friedhof, wo Ortsvorsteherin Balzer die von ihr im Ehrenamt liebevoll gepflegte Kapelle vorstellte.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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