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Landrat Jürgen Bäuerle und OB Christof Florus besuchen das traditionsreiche Gaggenauer Unternehmen König Metall

30.11.2007

Landrat Jürgen Bäuerle und OB Christof Florus bei der Firma König Metall mit Geschäftsführer Herrn Zwiebelhofer.
Dr. Otmar Zwiebelhofer, Geschäftsführer der traditionsreichen Gaggenauer Firma König Metall, führte Landrat Jürgen Bäuerle und Oberbürgermeister Christof Florus durch sein Unternehmen.
Dr. Otmar Zwiebelhofer, Geschäftsführer der traditionsreichen Gaggenauer Firma König Metall, führte Landrat Jürgen Bäuerle und Oberbürgermeister Christof Florus durch sein Unternehmen.

Um sich einen Überblick über die Wirtschaft im Landkreis zu verschaffen, besucht Landrat Jürgen Bäuerle einmal pro Monat ein Unternehmen. Jetzt besichtigte er den traditionsreichen Gaggenauer Automobilzulieferer König Metall. Mit von der von Partie war Oberbürgermeister Christof Florus, den sein Wirtschaftsförderer Thorsten Hauck begleitete. An der Seite von Bäuerle befand sich der Wirtschaftsförderer des Landkreises, Claus Haberecht, Leiter des Amtes für Strukturförderung. Empfangen wurden die Gäste vom alleininhabenden König-Metall-Geschäftsführer Dr. Otmar Zwiebelhofer.

Der Gastgeber wies darauf hin, dass er das Unternehmen in dritter Generation führt. In dieser Position befindet sich Zwiebelhofer, ehemaliger Präsident des Arbeitgeberverbandes Südwest-Metall und amtierender Vizepräsident des Dachverbandes Gesamtmetall, seit 1959. Der Großvater des promovierten Wirtschaftswissenschaftlers, Josef König, gründete das Unternehmen 1901. Der gelernte Uhrmachermeister und passionierte Imker stellte patentierte Metallgeräte für die Bienenzucht her. In den 30er-Jahren ging König Metall dazu über, Metall auch im weiteren Sinne zu verarbeiten.

Als das Unternehmen 1990 vor die Tore Gaggenaus zog, hatte es 125 Mitarbeiter. Heute beschäftigt König Metall rund 550 Menschen. Sie verarbeiten Bleche und Rohre, namentlich in Edelstahlausführung, für die Automobilindustrie. König Metall arbeitet aber auch mit großen Zulieferern zusammen, für die Airbag-Teile hergestellt werden. Ein besonderes Metier von König Metall sind Arbeiten im Schalldämpferbereich. Das Unternehmen praktiziert ein spezielles Verfahren, um Rohre zu lochen. Dabei handelt es sich gegenwärtig um das rationellste weit und breit. Der Wettbewerb in dieser Branche sei immens, erläuterte Zwiebelhofer. König Metall stellt darüber hinaus auch Maschinenabdeckungen her.

Zwischenzeitlich verfügt das Unternehmen, das zudem in Kanada operiert, über Zweigwerke in Terni bei Rom und in der Nähe des polnischen Katovice (Kattowitz). Auch in Gaggenau geht es multinational zu, denn ein gewichtiger Anteil der Beschäftigten von König Metall kommt aus dem Elsass, dem ehemaligen Jugoslawien oder aus Italien. Das Werk in Gaggenau beeindruckt darüber hinaus in architektonischer Hinsicht. Zwiebelhofer, der auch Vorsitzender des Hochschulrates der Freiburger Hochschule für Musik und ein passionierter Cellospieler ist, stellt in gestalterischer Hinsicht höchste Ansprüche, was nicht zuletzt daran abzulesen ist, dass die schillernden Fassaden von König Metall mit renommierten Preisen bedacht wurden.

Als der Landrat fragte, ob es in der Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und der Gewerbeschule oder in infrastruktureller Hinsicht Probleme gebe, antwortete Zwiebelhofer: „Ich muss sie sehr enttäuschen, denn mit Ihnen habe ich gar keine Probleme.“ König Metall bildet derzeit zehn Lehrlinge aus. „Unsere Kandidaten haben gut zu sein“, betonte Zwiebelhofer, der dazu riet, sich vor der Bewerbung eingehend über das Unternehmen zu informieren. Der Auftritt beim Vorstellungsgespräch sei nämlich mindestens genauso wichtig wie die Zeugnisse. Beim Rundgang durch das vielseitige Unternehmen eröffneten sich den Gästen manche interessanten Einblicke, und nicht nur Oberbürgermeister Florus staunte nicht schlecht, welcher maschinelle Aufwand mitunter betrieben werden muss, um noch so kleine Metallteile herzustellen. Perfektion hat eben ihren Preis.



 

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