24.09.2012
Das Gaggenauer Ärzte-Ehepaar Helmut und Hedda Koch hält sein Ohr am Puls der Zeit. Sie sind Gastgeber eines privaten Gesprächssalons und haben die Gaggenauer Tafel initiiert. Jetzt suchen sie Mitstreiter, um einen Mehrgenerationen-Treff in Gaggenau auf den Weg zu bringen.
„Wir wollen wieder erfahrbar machen, dass Generationen voneinander lernen und profitieren können. Wir möchten Kindern, Jugendlichen, jungen Familien und Senioren die Möglichkeit bieten, miteinander Zeit zu verbringen und einander besser verstehen zu lernen. So werden die Generationen einander wieder mehr Wertschätzung entgegenbringen und bereit sein, Verantwortung füreinander zu übernehmen“, erläutert Koch die Absicht.
Interesse an einer guten Kooperation bekundet hätten bisher unter anderen der Seniorenrat Gaggenau, der Verein Gaggenauer Altenhilfe, die Stadt Gaggenau, die Diakonie Karlsruhe, die Caritas Rastatt, das Gaggenauer Jugend- und Familienzentrum, verschiedene Seniorengruppierungen, Kirchen, die Soroptimisten Gaggenau/Murgtal und das DRK Gaggenau und Ottenau.
„Wir setzen uns zum Ziel, in Netzwerken generationenübergreifend, interkulturell, sozialraumorientiert und interreligiös zu arbeiten. Zusammen mit allen relevanten Institutionen und Gruppen im Raum Gaggenau wollen wir anbieten: Beratung, Begleitung, Betreuung, Bildung und Unterstützung: Der Mensch mit seinen Stärken, Bedürfnissen und Wünschen steht im Mittelpunkt“, so Koch weiter.
Durch intensiven Kontakt mit bestehenden Gruppierungen und Vereinen solle klargestellt werden, wo noch Bedarf an zusätzlichen oder erweiterten Angeboten besteht. „Das heißt, wir wollen bedarfsorientiert und partnerschaftlich mit anderen Gruppierungen zusammenarbeiten beziehungsweise ergänzende Angebote machen“, unterstreicht Koch. Auf der Agenda stünden: Bekämpfung von Kinderarmut, gelebte Integration und Inklusion, Kinder-Förderung, Hilfe für Alleinerziehende, Angebote von Prävention/Intervention, Sprachförderung, Weiterbildungsangebote für alle Bevölkerungsgruppen, Angebot lebenslanges Lernen, Betreuung, Teilhabe am Arbeitsmarkt , verbesserte Pflegestrukturen (besonders im häuslichen Bereich nach Abstimmung mit Senioren, ihren Wünschen und Bedürfnissen), Vermittlung von Medienkompetenz.
Zentrale Einrichtung des Unternehmens solle ein Café als Treff sein, offen für
alle Generationen. Hier könne man dann nicht nur Kaffee trinken, sondern auch Kontakte knüpfen, sich austauschen oder auch diverse Angebote wahrnehmen. Dazu komme es sowohl räumlich wie auch inhaltlich zu einer engen Kooperation mit der Gaggenauer Altenhilfe. Die Eröffnung im Helmut-Dahringer-Haus sei für Januar/Februar 2013 vorgesehen.
„Für die Inbetriebnahme eines solchen Projektes sind wir auf engagierte ehrenamtliche Mithilfe der Gaggenauer Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, weiß Koch. Wer sich einbringen möchte oder zunächst einmal an einem rein informellen Zusammenkommen interessiert sei, möge sich bitte in Verbindung setzen mit Hedda und Helmut Koch (Tel. 07225-1244 / E-Mail: koch-gaggenau@t-online.de) oder mit Gerrit Große (Tel. 07225-4174 / E-Mail: uge.grosse@web.de) . „Die Finanzierung stellen wir uns über Spenden, Stiftungsgelder und Landesmittel vor“, sagt Koch. Die Schirmherrschaft für einen Mehrgenerationen-Treff in Gaggenau hat Oberbürgermeister Christof Florus übernommen.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de
