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Neue Form der Jugendbeteiligung in Gaggenau

16.03.2015

Post vom Oberbürgermeister – das bekommen Jugendliche nicht alle Tage. Doch in dieser Woche werden alle Gaggenauerinnen und Gaggenauer ab 13 Jahren einen Brief von Oberbürgermeister Christof Florus erhalten. Die Verwaltung will unter anderem auf diesem Wege, die Jungbürger an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligen. Nachdem es seit rund einem Jahr keinen Jugendgemeinderat in Gaggenau mehr gibt, wurde nach neuen Formen der Jugendbeteiligung gesucht. Unterstützt wurde die Stadtverwaltung dabei durch den Partizipationsberater und Sozialpädagogen Udo Wenzl, dem es schon in vielen Kommunen gelungen ist, erfolgreich einen Jugendbeteiligungsprozess anzustoßen. Bereits im Spätsommer vergangenen Jahres wurde eine Lenkungsgruppe gebildet, die sich erstmals im Oktober traf, zur Erarbeitung eines neuen Konzeptes für die Jugendbeteiligung. Neben Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden gehörten der Gruppe Schulleiter, Vertreter des Stadtjugendrings, der Verwaltung und des Gemeinderates an. „Mir ist wichtig, dass den Jugendlichen die Chance gegeben wird, mitzuentscheiden und mitzugestalten“, setzt das Stadtoberhaupt auf einen neuen Weg des Dialogs.

So werden im April und Mai diesen Jahres in allen achten Klassen an den weiterführenden Schulen Gaggenaus, an einem ganzen Vormittag so genannte „Politik-Workshops“ stattfinden. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit, mit dem Oberbürgermeister, mit Mitarbeitern der Verwaltung sowie Udo Wenzl ins Gespräch zu kommen. Bei einem Planspiel und der gemeinsamen Teilnahme an einer Online-Umfrage können die Jugendlichen ergänzend dazu Vorschläge und Anregungen einbringen. Praktischen Politikunterricht – auf diesen Nenner könnte die Erfahrung gebracht werden, die die Schüler an diesem Tag sammeln sollen. „Es ist ganz wichtig, dass die Jugendlichen erfahren, dass Politik Spaß machen kann und, dass auch sie die Möglichkeit haben, sich daran zu beteiligen“, erklärt Susanne Schultheiss von der Stadtverwaltung. Sie hat in den vergangenen Jahren bereits den Jugendgemeinderat begleitet und ist überzeugt davon, dass die neue Form der Jugendbeteiligung mehr Chancen bietet, Jugendliche für kommunale Entscheidungen zu interessieren. Vor allem geht es der Verwaltung auch darum, zu erfahren, wie die Jugendliche ihre Stadt erleben, was sie schätzen und was sie gern verbessert hätten.

Mitreden, Mitentscheiden und Mitgestalten steht deshalb im Mittelpunkt. Um das „wie“, dreht es sich auch bei einem Methodenworkshop, der bereits zuvor für alle Klassensprecher ab der achten Klasse im Gaggenauer Rathaus stattfindet. Die dort „gecoachten“ Vertreter der Schülermitverwaltung werden dann zusammen mit Udo Wenzl die anschließenden Politik-Workshops in den Schulen leiten. Vorgestellt werden die Ergebnisse der Workshops und der Online-Umfrage abschließend in einer offenen Beteiligungswerkstatt am Montag, 11. Mai, im Rathaus. Susanne Schultheiss geht davon aus, dass sich an diesem Tag einige Themen ergeben, die von den Jugendlichen dann noch weiter vertieft werden können und schließlich dem Gemeinderat präsentiert werden. Zunächst aber sind alle Jugendliche eingeladen, sich an der (Online-Umfrage) zu beteiligen und sich schon einmal den 11. Mai (Beteiligungswerkstatt) im Kalender einzutragen. Die Achtklässler dürfen sich zudem auf einen etwas anderen Schulvormittag freuen.

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Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-405
Fax 07225 / 962-409
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