02.11.2011
Die Gaggenauer Realschule und die benachbarte, in Trägerschaft des Landkreises befindliche Erich-Kästner-Schule verfügen über eine neue Gas Heizungsanlage. Landrat Jürgen Bäuerle und Oberbürgermeister Christof Florus unterzeichneten den Vertrag, der die Kosten anteilsmäßig regelt.
Das Schulzentrum Dachgrub, das neben der Realschule und Erich-Kästner-Schule auch die in städtischer Trägerschaft befindliche Eichelbergschule beinhaltet, sei ein Vorbild für harmonische Zusammenarbeit dreier verschiedener Schulen, betonte der Oberbürgermeister.
Erich-Kästner- und Realschule sind schon seit 1975 heizungsmäßig miteinander verbunden. Doch die alte, ölbetriebene Heizung war zwischenzeitlich in die Jahre gekommen. Jetzt verschaffte man Abhilfe durch eine moderne Gas-Heizungsanlage. Die Gesamtkosten betragen rund 235.000 Euro.
Die Voraussetzungen für einen um etwa 40 Prozent gesunkenen Energiebedarf (auf 570 kW bei der Realschule und 200 kW bei der Erich-Kästner-Schule) schufen energetische Fassadensanierungen an beiden Schulen. Die Stadt Gaggenau ließ sich diese Maßnahme zirka 1,7 Millionen Euro kosten, der Landkreis rund 600.000 Euro. Der jährliche CO2-Ausstoß wird infolgedessen und dank der neuen Heizungsanlage um 225 Tonnen gesenkt.
Die im Obergeschoss der Realschule untergebrachte neue Heizungsanlage besteht aus:
- einem Hauptkessel mit 720 bis 790 kW Leistung
- einem kleinen Blockheizkraftwerk mit 20 kW elektrischer/34 kW thermischer Leistung in Verbindung mit einem Pufferspeicher. Dieser Anlagenteil läuft im Heizlastbetrieb kontinuierlich (Herbst bis Frühjahr)
- zwei neuen Kaminanlagen
- einer kompletten Regelungsanlage mit Schaltschrank
- einer neuen Verteilergruppe für 10 Heizkreise, mit Pumpen und Armaturen
Großes Lob sprach der Oberbürgermeister an die Adresse des städtischen Hochbauabteilungsleiters Ralf Burghardt und an dessen Kollegen Michael Stecher aus, die Fassadensanierung und Heizungsanlage geplant und umgesetzt hatten. Florus’ Dank galt auch dem Landkreis für die gute Zusammenarbeit bei der zukunftsweisenden Baumaßnahme.
Denn von dem Ergebnis profitierten nicht nur die Haushalte der Stadt und des Landkreises, sondern auch die Umwelt und an allererster Stelle die Schüler. Dem pflichtete Landrat Bäuerle bei und sprach von einer Win-win-Situation für beide Seiten.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
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