Das Logo der Stadt Gaggenau mit Link zur Startseite der Stadt Gaggenau - Das Wappen der Stadt Gaggenau zeigt in Rot einen weißen Sester (ein Getreidemaß).

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Neues Konzept soll sicheres Schnurren in Hörden ermöglichen

05.02.2014

Die Schmalzlocher Fasent ist ein kulturhistorisch wertvolles Erbe, das es verdient, in seinem Bestand erhalten und weiter vermittelt zu werden. Das vierwöchige "Schnurren" ist neben der Vielzahl anderer närrischer Veranstaltungen ein fester Bestandteil der „fünften Jahreszeit“, das das Flößerdorf Hörden weit über die Region hinaus bekannt und beliebt gemacht hat.

Termine sind am 6., 13., 20. und 27. Februar. Flößerhallenöffnung ist jeweils um 19 Uhr – außer am Schmutzigen Donnerstag (18 Uhr). Nachdem der Zustrom in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat, waren der Ortschaftsrat Hörden und der Arbeitskreis (AK) Flößerhalle sich einig, ein Sicherheitskonzept zu entwickeln, das einen möglichst unbeschwerten Veranstaltungsverlauf gewährleisten soll. Zu diesem Zweck hat sich ein unabhängiges Gremium gebildet, in dem neben Ortschaftsrat und AK Flößerhalle Vertreter der Stadt Gaggenau, der Polizei, des Jugendschutzes und der Alkoholprävention ihre Fachkompetenz eingebracht haben. So entstand ein Sicherheitskonzept, das den besonderen Anforderungen und bisherigen Praxiserfahrungen gerecht wird. Dabei hatten die Beteiligten neben dem Bereich der Flößerhalle auch den Außenbereich entlang der Landstraße und die dortige Gastronomie im Blick.

Verkehrssituation - Straßensperrung

So wird jetzt am Vorabend jeder Veranstaltung der Flößerbrunnenparkplatz gesperrt. Als erste Maßnahme am jeweiligen Donnerstag erfolgt dann die Vollsperrung beider Fahrbahnen der Ortsdurchfahrt Landstraße – eine Maßnahme, die zwischen abends um 18 Uhr und am nächsten Morgen 8 Uhr anhält. Aus Richtung Gernsbach kommend wird der Bereich ab dem Gasthaus Hirsch/Einmündung Brücke Kanalstraße gesperrt. Diese Sperrung verläuft murgabwärts bis in Höhe der Abzweigung Hördener Straße/Fußgängerüberweg Flößerhalle.

Die im Sperrbereich liegende einbahnige Klingelbergstraße kann in dieser Zeit nicht angefahren werden. Aus Gernsbach kommender Anliegerverkehr wird über die Alemannenstraße in Richtung Hördener Straße umgeleitet und ist in der Lage, in Höhe Einmündung Landstraße nach rechts in Richtung Gaggenau-Ottenau den Ort zu verlassen. Aus Gaggenau-Ottenau kommender Anliegerverkehr wird für die Dauer der Sperrung über die Hördener Straße durch den Ortskern über die Alemannenstraße in Richtung Gernsbach geleitet.

Dank dieser Verkehrsführung besteht auch die Möglichkeit, durch entsprechenden Rechtsabbiegevorgang in die Kanalstraße und den Ortsteil Essel/Großau zu gelangen. Auf die Sperrung wird in Höhe des Ortsteils Südend für den aus Gernsbach kommenden Verkehr und in Höhe der Schlotteräxtbrücke für den aus Gaggenau und der Anschlußstelle B 462 kommenden Verkehr rechtzeitig hingewiesen, und entsprechende Beschilderung schränkt den Anliegerverkehr ein.

Beleuchtung „Sehen und Gesehen werden“

Die Stadtwerke Gaggenau installieren im Umfeld der Flößerhalle/Ortsdurchfahrt Landstraße zusätzliche Lichtquellen. Ziel ist es, den Bereich ab dem Haus Kast murgabwärts bis zum Lokal Casa Rustica und das Umfeld der Flößerhalle so stark zu erhellen, dass die notwendige Transparenz für eine optische Kontrolle geschaffen ist.

Einsatz von Sicherheitspersonal

Um geordnete Verhältnisse während der einzelnen Veranstaltungen zu gewährleisten, überträgt die Stadt Gaggenau ihr Hausrecht im betreffenden Bereich an eine Security-Firma.

Alkoholprävention mit Gruppe HALT

Die bei der Fachstelle Sucht des Baden-Württembergischen Landesverbands für Prävention und Rehabilitation angesiedelte Projektgruppe HALT (Hart am LimiT) des Landkreises Rastatt hat sich bereit erklärt, bei sämtlichen Veranstaltungen Maßnahmen zum Jugendschutz und zur Suchtprävention durchzuführen. In Abstimmung mit Polizei und Security finden auch Alkoholkontrollen und -abnahmen statt. Zu diesem Zweck erlässt die Stadt Gaggenau eine Allgemeinverfügung.

Polizeirevier Gaggenau

Die örtliche Polizei zeigt bei den Veranstaltungen ausreichende Präsenz vor Ort und hält Verbindung zur Bereitschaftspolizei, um so bei Bedarf weitere Einsatzkräfte anzufordern.

DRK-Ortsverein Gaggenau-Ottenau

Die DRK-Bereitschaft Ottenau unterstützt medizinisch und ist für Erstmaßnahmen vor Ort zuständig.

Taxi-/Shuttle-Service

Die Firma Taxi Holl richtet für minderjährige Besucher ein „Heimbring-Service“ ein – um Gästen unter 18 Jahren, die die Flößerhalle und den Festbereich um 24 Uhr verlassen müssen, eine sichere Heimkehr zu ermöglichen. Tickets für je vier Euro gibt es vorab in den Schulsekretariaten der Umgebung, direkt bei Taxi Holl oder im Bürgerbüro des Gaggenauer Rathauses. Das Taxi fährt bis Forbach und Rastatt. Volljährige Fahrgäste zahlen acht Euro. Am jeweiligen Festabend selbst muss der Fahrgast seinen Mitnahmewunsch bis 20 Uhr bei Taxi Holl anmelden. Abgeholt werden die Jugendlichen etwa um 0.30 Uhr in der Nähe der Veranstaltung.

Kurz vorher bekommt der Fahrgast per SMS das Auto-Kennzeichen des Taxis übermittelt. Ein Zwischenstopp ist nicht möglich. Das Fahrpersonal hat die Anweisung, die jugendlichen Fahrgäste nur am reservierten Zielpunkt aussteigen zu lassen. Darüber hinaus stellt die Firma Taxi Holl für alle volljährigen Gäste einen Shuttle-Service zur Verfügung – direkt nach der Hallenschließung, etwa um 2 Uhr. Auch hier erhalten Fahrgäste vorab die Möglichkeit, durch Reservierung bei der Firma Holl ihre Heimfahrt sicherzustellen. Näheres hier.

KVV-Sonderfahrten

Der KVV organisiert eine Zusatzfahrt der Bahn in Fahrtrichtung Rastatt und Forbach. In Richtung Rastatt fährt die Bahn um 1.44 Uhr vom Haltepunkt Hörden ab, in Richtung Forbach um 2.19 Uhr.

Hallenzutritt/PartyPass

Da der Zutritt zu den Veranstaltungen auch Jugendlichen ab 16 Jahren ermöglicht werden soll, findet am Eingang der Flößerhalle eine Kontrolle statt. Besucher unter 18 Jahren müssen sich im Vorfeld den sogenannten PartyPass (Version Landkreis Rastatt) besorgen hier. Der ist jedoch nur in Verbindung mit dem Personalausweis gültig. Der PartyPass wird dann an der Abendkasse hinterlegt. Da die unter 18jährigen Gäste die Veranstaltung um 24 Uhr verlassen müssen, ist auch der Partypass wieder an der Abendkasse abzuholen. Nicht abgeholte PartyPässe gehen ans Rathaus, das Kontakt mit den Eltern aufnimmt (mit dem Hinweis, dass der Verdacht eines Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz vorliegt). Bei der Rückgabe sind dann Gebühren fällig. Mit falschen Daten ausgefüllte PartyPässe behält das Sicherheitspersonal ein und entwertet sie. Minderjährige Besucher ohne PartyPass hinterlegen an der Abendkasse ihren Personalausweis.

Kosten

Die im neuen Sicherheitskonzept festgeschriebenen Maßnahmen sind mit Kosten verbunden, die sich die betroffenen Veranstaltervereine und Gastronomen teilen. Die Sicherheit der Besucher ist den Verantwortlichen rund 2.800 Euro je Veranstaltungstag, das heißt etwa 11.000 Euro pro Faschingskampagne wert. Die Veranstalter suchen noch Sponsorenfirmen.

Vereinbarung

Träger des Fasnachtsprojekts in Hörden sind der Ortschaftsrat Hörden, der AK Flößerhalle, die Stadt Gaggenau, das Polizeirevier Gaggenau, die Gruppe HALT des Landkreises Rastatt und die Firma Taxi Holl. Sie haben sich in einem Vertrag dazu verpflichtet, dieses Sicherheitskonzept uneingeschränkt zu unterstützen und zu fördern – mit dem Ziel „Sicheres Schnurren in Hörden/Schmalzloch“.

Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de



 

Springe direkt: