29.10.2015
Über Religionsgrenzen hinweg fanden am Sonntag in Gaggenau Menschen zusammen, um miteinander ein Fest zu feiern. Es war der Aschura-Tag, auch Noah-Fest genannt, das zurückgeht auf die Rettung der Menschheit dank der Arche Noah, wie die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam es uns überliefern. Als die Arche am Berge Ararat auflief, gab es Grund zur Freude – und so trugen die Überlebenden alle noch vorhandenen Lebensmittel zusammen und kochten daraus eine Suppe: die Aschura-Suppe, wie uns der Islam überliefert. In Erinnerung daran aßen die Menschen jetzt auch auf dem Gaggenauer Marktplatz die Aschura-Suppe. Die türkische DITIB-Gemeinde und die Bosnisch-Islamische Gemeinschaft hatten zusammen mit der Evangelischen Markusgemeinde und den Bürgermentorinnen „Anne in Gaggenau“ zur Feier eingeladen. „Mit unserem Aschura-Zusammentreffen rufen wir zu Frieden und Toleranz auf“, betonte Oberbürgermeister Christof Florus. Als besonderes Highlight machte der Gaggenauer Fotograf Stefan Wolf Bilder einzelner Akteure und kombinierte sie zu Portraits.
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