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Nur Sieger beim 12. Hallenturnier für Menschen mit Handicap

09.01.2016

12. Hallenturnier für Menschen mit Handicap
so sehen Sieger aus
so sehen Sieger aus

BT Bericht von Hans-Peter Hegmann
Samstag, 9. Januar 2016
Schon im Dezember beginnt die Vorfreude
Hallenfußballturnier für Menschen mit Handicap lockt Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg und aus Thüringen
"Bereits ab Mitte Dezember scharren die ersten mit den Hufen und freuen sich auf das zweite Wochenende des kommenden Jahres", lautete die mit strahlenden Augen getätigte Aussage eines Betreuers in der Ottenauer Jakob-Scheuring-Halle. Dort fand am Samstag bereits zum zwölften Mal das Baden-Württembergische Hallenfußballturnier für Menschen mit Handicap statt.

Das vom Sportverein Michelbach (SVM) in Zusammenarbeit mit den Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe (MWW) organisierte Turnier zählt für viele Sportler mit Handicaps in Baden-Württemberg zu den Höhepunkten des Jahres. Wie die Hauptverantwortliche des SVM, Beate Rieger, im BT-Gespräch erläuterte, entstand die Idee für das Turnier 2004 beim ebenfalls durch den SVM 1981 ins Leben gerufenen Hallenfußballturnier in Gaggenau. Teilnehmer der Murgtal-Werkstätten bei einem Neun-Meter-Schießen während des Turniers äußerten anschließend mit viel Begeisterung den Wunsch, dass sie in Zukunft beim Hallenfußballturnier mitmachen wollen.

Die Idee kam an; die ersten konkreten Pläne wurden geschmiedet und es entstand eine Kooperation mit den Murgtal-Werkstätten. Seither übernimmt der SVM die Organisation des Turniers vor Ort und die MWW wickeln die Zusammenarbeit mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen ab.

Das Turnier hat sich inzwischen am Vortag der Murgtalmeisterschaften im Hallenfußball fest etabliert. Nachdem beim ersten Mal nur wenige Sportler mit Behinderungen dabei waren, musste inzwischen eine Obergrenze von 50 Spielen festgeschrieben werden. Trotzdem läuft das Turnier immer noch vom Anpfiff des ersten Spieles um 9.30 bis zur Siegerehrung um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei und die Zuschauerresonanz groß.

Am Samstag spielten 23 Mannschaften in drei Kategorien um den Einzug in die Finalrunde. Es gibt keine Altersbeschränkungen, und das Geschlecht spielt ebenfalls keine Rolle. So sind in einigen Mannschaften auch Mädchen aktiv, und etliche ältere Herren sind ebenfalls noch fleißig auf dem Spielfeld unterwegs. Sowohl bei den Spielern als auch bei den begeisterten Zuschauern auf der voll besetzten Tribüne ist klar zu erkennen, dass das Turnier hauptsächlich unter dem Motto der olympischen Bewegung "Dabeisein ist alles" steht. Man feiert eine große Party, bei der auch Sport gemacht wird.

"Natürlich gibt es auch ein paar Hitzköpfe unter den Spielern, die unbedingt gewinnen wollen", meint dazu ein Schiedsrichter des SVM, "aber die haben wir gut im Griff." So gibt es oft das Jahr über viele Kontakte der einzelnen Mannschaften untereinander und man trifft sich inzwischen auch noch im Sommer bei einem Inklusionsturnier des SVM.

Wie beliebt die Veranstaltung ist, kann man sicher daran erkennen, dass von den ersten Mannschaften noch immer fast alle dabei sind und die Sportfreunde von den Mühlhäuser Werkstätten in Thüringen nur ein Mal nicht kommen konnten. Sie reisen bereits am Freitagabend an - und dann wird erstmal zusammen gefeiert. Wie Rieger weiter erklärt, gibt es zwar in jeder Kategorie einen Turniersieger - aber mit der Aussage "Am Ende sind alle Sieger" erhält jeder Teilnehmer ein T-Shirt mit diesem aufgedruckten Motto und eine Erinnerungsmedaille. "Hier gilt mein Dank besonders den zahlreichen Sponsoren, den Verantwortlichen aus dem SVM und den rund 50 ehrenamtlichen Helfern die das Turnier erst möglich machen", betont Beate Rieger.





 

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