16.09.2010
Am Montag begann in der Gaggenauer Schullandschaft eine neue Zeitrechnung: Am Standort Merkurschule Ottenau öffnete die neue Werkrealschule (WRS) ihre Tore. Oberbürgermeister Christof Florus nutzte die Gelegenheit und begrüßte Schülerinnen und Schüler sowie Kollegium in der Aula des Hauses. Auch Schulamtsdirektorin Anja Bauer war zusammen mit Schulrätin Carmen Eckert extra nach Gaggenau gekommen, um allen Beteiligten einen guten Auftakt zu wünschen. Schulleiter Josef Tritsch hieß unter den Gästen auch Heidrun Haendle und Jürgen Frank vom städtischen Amt für Schulen, Kultur und Sport willkommen.
Der „neue Abschnitt im Leben der Merkurschule“ beginne mit einem „ersten Schritt in eine neue, große Familie“. Das sagte Tritsch in Anspielung auf das Einzugsgebiet der neuen WRS, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es auch Außenklassen an der Eichelbergschule in Bad Rotenfels und an der Hebelschule in der Kernstadt gibt. Die Möglichkeit, nach der 10. Klasse die Mittlere Reife an der neuen WRS zu machen, bezeichnete Tritsch als „tolle Chance“, die sich die Schüler nicht entgehen lassen sollten. „Neue Wege, neue Chancen, neue Aussichten“, laute die Devise. Der Schulleiter dankte der Schulamtsdirektorin und dem Oberbürgermeister für angenehme Zusammenarbeit und wertvolle Unterstützung. „Wir wachsen zusammen, und gemeinsam werden wir auch stark sein und etwas auf die Beine stellen“, skizzierte Tritsch die Perspektiven der WRS.
Schulamtsdirektorin Bauer erinnerte daran, dass Gaggenau seinerzeit als erste Stadt im gesamten Schulamtsbezirk den Antrag auf eine Werkrealschule gestellt habe. Als Stadt mit langer Industrietradition und geprägt vom produzierenden Gewerbe, sei Gaggenau auf gut ausgebildete Schüler angewiesen, um erfolgreicher Industriestandort zu bleiben. Das habe der Gemeinderat der Stadt frühzeitig erkannt und in einer Vorreiterrolle die Weichen für eine von 18 Werkrealschulen im Schulamtsbezirk gestellt. Das erste Schuljahr in Ottenau starte mit 301 Werkrealschülern – Tendenz steigend. Besonderer Trumpf der WRS sei die enge Verzahnung zwischen Schulischem und Beruflichem „Ihr werdet gebraucht“, sagte Bauer auch mit Blick auf den demografischen Wandel mit einem erwarteten Rückgang von Facharbeitskräften auch in der Region. „Ihr seid die Zukunft der Wirtschaft in Gaggenau. Jetzt liegt es an Euch, Eure Chance zu nutzen.“ Schulleiter Tritsch und dem Kollegium dankte Bauer für das ganz große Verdienst, buchstäblich drei Schulen (Merkur-, Eichelberg- und Hebelschule) zusammengeführt zu haben.
Oberbürgermeister Florus versicherte den Schülern und dem Kollegium, dass die Stadt als Schulträger alles tun werde, um in der neuen WRS möglichst ideale Bedingungen für ein effektives Lernen zu schaffen. Ein zweiter PC-Raum wurde bereits eingerichtet, die beiden Technikräume sind von Grund auf erneuert und vier topmoderne, internetfähige Schultafeln installiert. „Ihr seid unsere Zukunft“, betonte Florus mit Blick auf die künftigen Absolventen und appellierte an sie, die eröffneten Chancen zu nutzen. Sein persönlicher Dank galt Schulamtsdirektorin Bauer und Schulleiter Tritsch für gute Zusammenarbeit und grundlegenden Einsatz.
Manfred Mayer M.A.
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