31.03.2015
Peter Lust hat sich um das Gemeinwohl der Stadt Gaggenau große und bleibende Verdienste erworben. Besonders ist der jetzt im Alter von 67 Jahren Verstorbene als begnadeter Vermittler und Koordinator auf dem Kultursektor hervorgetreten. 21 Jahre lang – von 1992 bis 2006 und von 2008 bis zu seinem Tod – stand er erfolgreich an der Spitze der Gemeinschaft für kulturelle Förderung. Dafür sind ihm Stadt und Vereine zu großem Dank verpflichtet. Heute umfasst die Gemeinschaft für kulturelle Förderung rund 30 Vereine mit fast 10.000 Mitgliedern (darunter knapp 1.500 aktive). Sie ist Dachorganisation und Bindeglied zwischen Stadt und kulturellen Vereinen. Dabei berät sie die Stadt und vergibt die städtischen Zuschüsse an die einzelnen Mitgliedsvereine. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, weshalb die Stadt der Gemeinschaft und ihrem langjährigen Vorsitzenden Peter Lust nur danken kann. Der Verstorbene war Herz und Motor der Gemeinschaft. Sie ist sein ehrenamtliches Lebenswerk.
In seiner Funktion als Gemeinschaftsvorsitzender wirkte Lust stets wohlüberlegt, mit Augenmaß und großer Menschlichkeit. Er vermittelte vor und hinter den Kulissen und hatte dabei immer das gute Ergebnis im Auge: Das Beste für alle Beteiligten und zum Wohle der Allgemeinheit. Auch die schöne Tradition der Platzkonzerte im Gaggenauer Stadtkern oder das musikalische Engagement der Vereine beim Gaggenauer Adventsmarkt waren ihm Herzensanliegen. Unter seinem Vorsitz trug die Gemeinschaft für kulturelle Förderung auf verschiedenen Ebenen maßgeblich dazu bei, das öffentliche Leben in der Stadt mitzugestalten und damit Kultur zu erhalten, zu pflegen und zu fördern.
Noch bei Eröffnung des Adventsmarkts 2014 vor wenigen Monaten dankte Oberbürgermeister Christof Florus dem anwesenden Peter Lust für seine langjährige, ausgesprochen erfolgreiche Kooperation mit der Stadtverwaltung und den örtlichen Vereinen. Damals hofften noch alle, dass Lust genesen könnte. Doch diese Hoffnungen blieben leider unerfüllt. Stadtverwaltung, Gemeinderat und Bevölkerung verneigen sich in Dankbarkeit vor dem großen Einsatz, den der Verstorbene mehr als zwei Jahrzehnte lang an der Spitze der Kulturvereine geleistet hat, und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
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