Am 9. Mai ist Europatag. Dafür haben sich die Große Kreisstadt Gaggenau und ihre beiden Partnerstädte Annemasse in Frankreich und Sieradz in Polen etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Über eine Videoschaltkonferenz werden Schülerinnen und Schüler der drei Städte von ihren Heimatorten aus mit ihren jeweiligen Europaabgeordneten in Brüssel ins Gespräch kommen. Dabei handelt es sich um eine Premiere.

Die Idee zu dieser Videokonferenz kam beim Partnerschaftstreffen der drei Städte vor einem Jahr in Gaggenau auf. Die Große Kreisstadt übernahm die Koordination, und beim städtischen Hauptamt um Leiter Rudolf Horsch liefen alle Fäden zusammen. Hier wurden die Fragen nach Themenschwerpunkten gegliedert, und man achtete darauf, dass Dubletten vermieden werden. Zudem waren technisch einige Hürden zu nehmen. Am 9. Mai zwischen 12 und 13 Uhr können die Gaggenauer Schülerinnen und Schüler vom Bürgersaal des Rathauses aus ihre Fragen nach Brüssel richten. Während sie sprechen, werden ihre Altersgenossen in Annemasse und Sieradz sie sehen und hören können. Umgekehrt können die Gaggenauer sehen und hören, was die Schülerinnen und Schüler der Partnerstädte zu fragen haben.

Den Jugendlichen Rede und Antwort stehen der Karlsruher Europaabgeordnete Daniel Caspary, sein französischer Kollege Guy Bono und der polnische Abgeordnete Jacek Saryusz-Wolski. Es trifft sich gut, dass gerade eine Klasse aus Sieradz in Gaggenau zu Gast ist. Diese Schülerinnen und Schüler werden von Gaggenau aus an der Veranstaltung teilnehmen. Bei der Organisation der Videokonferenz erhielt das Gaggenauer Hauptamt tatkräftige Unterstützung von dem deutschen Abgeordneten Caspary und dessen Mitarbeiterbüro.